Publikationsstelle Berlin-Dahlem

1. Kurzbeschreibung der Institution

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Außenansicht des Geheimen Preußischen Staatsarchivs
in der Archivstraße 12–14 (undat., vermutl. Mitte der
1930er Jahre) [GStA PK, IX. HA Bilder, SPAE, VII Nr.
1486, Bl. 1].

Aus einem 'Forschungs-' bzw. 'Publikationsfond' beim Staatsarchiv für die Provinz Grenzmark Posen-Westpreußen hervorgegangen, war die Publikationsstelle seit 1932 beim Preußischen Geheimen Staatsarchiv in Berlin-Dahlem angesiedelt.[1] Sie unterstand zunächst direkt dem Generaldirektor der preußischen Staatsarchive, Albert Brackmann (1871–1952). Nach dessen Ablösung und Versetzung in den Ruhestand[2] wurde die Leitung 1936 seinem engen Mitarbeiter Johannes Papritz (1898–1992) übertragen. Ihr Ziel war es, "das in- und ausländische Schrifttum zur Landes- und Volksforschung zu beobachten und die interessierten Dienststellen und wissenschaftlichen Einrichtungen durch Berichte und Übersetzungen zu unterrichten, sowie Unterlagen über Volkstumsfragen und zur Landeskunde in Form von Statistiken, Karten und Verzeichnissen vornehmlich für den Dienstgebrauch zur Verfügung zu stellen"[3] – Material, das im Zweiten Weltkrieg für die Vernichtungspolitik im Osten genutzt werden konnte. Im Zuge der Aufarbeitung der Rolle der 'Ostforschung' in der NS-Diktatur wurden so auch einige Wissenschaftler aus dem Umfeld der Publikationsstelle als "Vordenker der Vernichtung"[4] bewertet. Insgesamt wird man die Publikationsstelle eher sehen können als einen "Baustein zur revisionistisch orientierten Wissenschaftswelt des Nationalkonservativen Brackmann, der sich allerdings im 'Abwehrkampf' gegen vermeintliche […] polnische und andere Ansprüche Ende der 1930er Jahre und erst recht im Krieg radikalisierte."[5]

2. Aufgaben

Die Aufgabe der Publikationsstelle bestand zunächst vorrangig in der Beobachtung und Bewertung der polnischen wissenschaftlichen Forschung über die deutschen Ostgebiete.[6] Dazu traten die Förderung eigener Forschungsarbeiten sowie die Übersetzung der Tagespresse und wissenschaftlicher Studien aus Polen und, später, anderen ost- und ostmitteleuropäischen Ländern. Die Mitarbeiter fertigten darüber hinaus Kartenmaterial und Bevölkerungskarteien an, sie erfassten slawische Ortsnamen im Deutschen Reich und erarbeiteten Vorschläge zu deren Umbenennung. Diese Tätigkeiten waren nur für den Dienstgebrauch deutscher Ministerien und nachgeordneter Verwaltungsbehörden, mit Ausbruch des Zweiten Weltkrieges auch für das Militär bestimmt. Als Geschäftsstelle der Nordostdeutschen (später Nord- und Ostdeutschen) Forschungsgemeinschaft (NOFG)[7] bereitete die Publikationsstelle zudem deren Konferenzen vor, organisierte Forschungsreisen und wirkte bei der Vorbereitung von Ausstellungen mit. Daneben entfaltete sie auch eine öffentlich wirksame Publikationstätigkeit. Ausgangspunkt hierfür war ein Sammelband aus Anlass des Internationalen Historikerkongresses in Warschau/Warszawa im Sommer 1933,[8] der die Positionen der deutsch-nationalen Geschichtsschreibung darstellen sollte. Darüber hinaus wurden u. a. die Schriftenreihe Deutschland und der Osten (ab 1936) und die Zeitschrift Jomsburg (ab 1937) begründet und bis 1943 veröffentlicht. Eine Festschrift zum 70. Geburtstag von Brackmann[9] versammelte "auf dem Höhepunkt des deutschen Vernichtungskrieges"[10] in zwei Bänden programmatische Texte zur 'Ostforschung'.

3. Organisation

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Albert Brackmann (um 1930) [GStA PK,
IX. HA Bilder, SPAE, VII Nr. 1823, Bl. 1].

Neben Brackmann und Papritz nahm Wolfgang Kohte (1907–1984) als Stellvertreter von Papritz eine wichtige Leitungsrolle in der Publikationsstelle ein. Der Mitarbeiterbestand stieg über die Jahre ständig an. Aus einem anfänglichen Brackmann'schen 'Einmannunternehmen' wurde eine Dienststelle, die im Januar 1935 bereits 20, im Februar 1943 über 50 und zum Kriegsende nominell mehr als 60 Mitarbeiter aufwies.[11] Den wissenschaftlichen Angestellten und Stipendiaten war dabei jeweils ein Land bzw. eine Region zur "Beobachtung" zugeteilt, parallel arbeiteten sie an wissenschaftlichen Veröffentlichungen und arbeiteten den verschiedenen Karteien zu. Daneben existierten eine Bücherei, eine Zeitschriften- und Handschriftenabteilung, eine Kartenabteilung und eine Bildersammlung.[12]

4. Geschichte

Die Publikationsstelle war zunächst direkt dem Preußischen Geheimen Staatsarchiv unterstellt. Ihre Gründung geht auf das von Brackmann Mitte 1931 initiierte 'Ostprogramm der preußischen Archivverwaltung' zurück.[13] Beim Geheimen Staatsarchiv wurde damit ein "institutionelles Zentrum"[14] der Ostforschung geschaffen, das sich freilich zunehmend in Konkurrenz zu anderen Einrichtungen befand.[15] Gleichwohl nahm die Publikationsstelle "eine zentrale Funktion bei allen deutsch-polnischen Auseinandersetzungen im Bereich der Vergangenheitskritik und der Behandlung von Fragen polnischer Territorialansprüche ein."[16] Die dezidiert politische Zielsetzung ihrer Arbeit wurde von Brackmann immer wieder betont, sie solle "wesentlich nur den Problemen des deutschen Volkstumskampfes gelten; sie ist wesentlich für die Auseinandersetzung mit Polen gedacht; diesem Zweck verdankt sie ihren Ursprung und für diesen Zweck ist sie auch von den politischen Behörden bestimmt."[17] Diese Zielsetzung kam auch innerhalb des Reiches zum Ausdruck, etwa im Bemühen der Publikationsstelle, Einfluss auf die Forschungsarbeit zum sorbischen Volk in der Ober- und Niederlausitz zu nehmen. Sie unterstützte dabei die Politik des NS-Regimes, die Sorben zur Assimilation zu zwingen.[18]

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Villa in der Gelfertstraße 11, Dienstsitz der Publika-
tionsstelle ab 1938/39 [J. Hoffmann, A. Megel, R. Par-
zer, H. Seidel (Hg.): Dahlemer Erinnerungsorte, Berlin
2007 (Geschichtswissenschaft 11), S. 228].

Die Finanzierung erfolgte durch das preußische und das Reichsministerium des Innern. Einfluss nahm ebenfalls das Auswärtige Amt, das in die 'Volkstumsarbeit' mit involviert war. 1934 wurden der Publikationsstelle und namentlich Papritz die Geschäftsführung der neu gegründeten NOFG übertragen, die ihre Arbeit in weitgehender personeller Übereinstimmung mit der Publikationsstelle vollzog. 1938/39 erfolgten die Herauslösung aus der preußischen Archivverwaltung und die direkte organisatorische Unterstellung unter das Reichsministerium des Innern, Abteilung VI (Deutschtum). Auch räumlich wurde die Publikationsstelle vom Staatsarchiv getrennt und zog aus der Archivstraße 12–14 in die Gelfertstraße 11 um.

Während des Krieges nahmen besonders die Arbeiten an Kartenmaterial weiter zu. Einen starken zahlenmäßigen Anstieg erfuhren auch statistische Veröffentlichungen zu Volkstums- und Verwaltungsfragen in Osteuropa. Mitarbeiter der Publikationsstelle waren an den Grenzziehungskommissionen für die "Reichsgaue" Sudetenland, Danzig-Westpreußen und Wartheland beteiligt. Darüber hinaus befassten sie sich mit der Verbringung von Archivgut ins Reich, Papritz leitete die "Deutsche Archivkommission für Estland und Lettland".[19] Zugleich profitierte die Einrichtung stark von den kulturellen Beutezügen des 'Einsatzstabes Reichsleiter Rosenberg' in Ost-, aber auch in Westeuropa. So wurde ihr beispielsweise 1940 die Bibliothèque Polonaise aus Paris vorläufig zur Verfügung gestellt. Eigentlich für Rosenbergs nie endgültig verwirklichte "Hohe Schule" bestimmt, sollte die Publikationsstelle die etwa 130.000 Bände umfassende Sammlung zunächst erschließen und für ihre eigene Arbeit wissenschaftlich auswerten, was unter den Bedingungen des Kriegs jedoch nicht vollständig vollzogen werden konnte.

1943 wurde die Publikationsstelle der Abteilung III des Reichssicherheitshauptamtes angegliedert. Sie hatte nun direkt etwa dem Sicherheitsdienst des Reichsführers-SS zuzuarbeiten und war u. a. mit der Auswertung politischen Materials über polnische und tschechische Exilorganisationen beschäftigt. Die Diensträume in Berlin-Dahlem waren aufgrund von Bombenschäden ab November 1943 nicht mehr nutzbar, sodass bis Januar 1944 die Verlegung der Bestände der Publikationsstelle nach Bautzen folgte. Dieses kurze Intermezzo dauerte bis Frühjahr 1945, als Coburg schließlich zum letzten offiziellen Sitz der Einrichtung werden sollte.[20] Die verbliebenen Bücherbestände wurden durch die US-Armee konfisziert und 1948 nach Washington in die Kongressbibliothek verbracht. Ein Teil davon gelangte Anfang der 1960er Jahre in die Bibliothek des Marburger Herder-Instituts. Die erhalten gebliebenen Aktenbestände wurden von Papritz zunächst im Staatsarchiv Marburg deponiert und 1979 an das Bundesarchiv übergeben.

5. Bibliographische Hinweise

Quellen

  • Bundesarchiv Berlin-Lichterfelde (BArch) R 153: Publikationstelle Berlin-Dahlem, 1931–1945.
  • Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Berlin-Dahlem (GSta PK), VI. Hauptabteilung, Rep. 92: Nachlass Albert Brackmann.
  • Hessisches Staatsarchiv Marburg (StAM) 340: Nachlass Johannes Papritz.
  • Archivschule Marburg (ArS MR) 1: Nachlass Johannes Papritz.

Literatur[21]

  • Martin Burkert: Die Ostwissenschaften im Dritten Reich. Teil 1: Zwischen Verbot und Duldung. Die schwierige Gratwanderung der Ostwissenschaften zwischen 1933 und 1939. Wiesbaden 2000 (Forschungen zur osteuropäischen Geschichte 55), S. 139180, 323354, 519583, 686724.
  • Michael Burleigh: Germany Turns Eastwards. A Study of Ostforschung in the Third Reich. Cambridge u. a. 1988, passim.
  • Gabriele Camphausen: Die wissenschaftliche historische Russlandforschung im Dritten Reich 1933–1945. Frankfurt/M. u. a. 1990 (Europäische Hochschulschriften, Reihe 3: Geschichte und ihre Hilfswissenschaften 418), S. 182212.
  • Michael Fahlbusch: Wissenschaft im Dienst der nationalsozialistischen Politik? Die ,Volksdeutschen Forschungsgemeinschaften' von 1931–1945. Baden-Baden 1999, S. 212223, 556575.
  • Frank Förster: Die ,Wendenfrage' in der deutschen Ostforschung 1933–1945. Die Publikationsstelle Berlin-Dahlem und die Lausitzer Sorben. Bautzen 2007 (Schriften des Sorbischen Instituts 43), S. 107117, 198213.
  • Ingo Haar: Historiker im Nationalsozialismus. Deutsche Geschichtswissenschaft und der ,Volkstumskampf' im Osten. Göttingen 2000 (Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft 143), passim.
  • Bernard Piotrowski: Propaganda i nauka niemiecka w III Rzeszy o Polsce i Europie Wschodniej na przykładzie berlińskiej Publikationsstelle [Deutsche Propaganda und Wissenschaft über Polen und Osteuropa im Dritten Reich am Beispiel der Berliner Publikationsstelle]. In: Studia Historica Slavo-Germanica 13 (1984), S. 129162.
  • Helmut Wilhelm Schaller: Die ,Publikationsstelle Berlin-Dahlem' und die deutsche Osteuropaforschung in der Zeit von 1933 bis 1945. In: Historische Mitteilungen 20 (2008), S. 193216.
  • Thomas Schöbel: Albert Brackmann und die Publikationsstelle Berlin-Dahlem. In: Jessica Hoffmann, Anja Megel, Robert Parzer, Helena Seidel (Hg.): Dahlemer Erinnerungsorte. Berlin 2007 (Geschichtswissenschaft 11), S. 229243.

Anmerkungen

[1] Eine knappe Einführung zur Publikationsstelle bietet Jörg Hackmann: Deutsche Ostforschung und Geschichtswissenschaft. In: Jan M. Piskorski, Jörg Hackmann, Rudolf Jaworski (Hg.): Deutsche Ostforschung und polnische Westforschung im Spannungsfeld von Wissenschaft und Politik. Disziplinen im Vergleich. Mit einem Nachwort von Michael Burleigh. Osnabrück, Poznań 2002 (Deutsche Ostforschung und polnische Westforschung 1), S. 25–45, hier S. 34–36. Sie firmierte auf dem offiziellen Briefpapier als 'Preußisches Geheimes Staatsarchiv, Publikationsstelle' oder 'Publikationsstelle beim Preußischen Geheimen Staatsarchiv', später nur noch als 'Publikationsstelle'. In der Forschung hat sich die Bezeichnung durchgesetzt, die hier auch im Titel verwendet wird. Die gängige Kurzbezeichnung lautete 'Pu.-Ste.' oder ,PuSte'. Vgl. ausführlich Martin Munke: "… die Interessen des deutschen Volkstums zu stützen und zu fördern". Die Publikationsstelle Berlin-Dahlem 1931/33 bis 1943/47. In: Sven Kriese (Hg.): Archivarbeit im und für den Nationalsozialismus. Die Preußischen Staatsarchive vor und nach dem Machtwechsel von 1933. Berlin 2015, S. 259–294 (Veröffentlichungen aus den Archiven Preußischer Kulturbesitz, Beiheft 13).

[2] Dazu direkt Michael Burleigh: Albert Brackmann (1871–1952) Ostforscher. The Years of Retirement. In: Journal of Contemporary History 23 (1988), H. 4, S. 573–588. Brackmann nahm gleichwohl weiterhin eine wichtige Rolle ein, Papritz erstattete dem "Herrn Generaldirektor" regelmäßig Bericht.

[3] Bundesarchiv (im Folgenden: BArch) R 153/6, Aufgabenkreis und gegenseitiges Verhältnis der Volksdeutschen Forschungsgemeinschaften und Publikationsstellen sowie der Berliner Geschäftsstelle, Abschrift vom 27. März 1942.

[4] Die Begrifflichkeit wurde geprägt von Götz Aly, Susanne Heim: Vordenker der Vernichtung. Auschwitz und die deutschen Pläne für eine neue europäische Ordnung. Hamburg 1990. In der Untersuchung konkreter Beiträge darüber hinausgehend Fahlbusch: Wissenschaft und Haar: Historiker. Die Gegenposition, die die beteiligten Wissenschaftler als Opfer des NS-Regimes sieht, wird markiert von Burkert: Die Ostwissenschaften. Für eine kritische Einordnung der Beiträge von Fahlbusch, Haar und Burkert vgl. instruktiv Eduard Mühle: Ostforschung und Nationalsozialismus. Kritische Bemerkungen zur aktuellen Forschungsdiskussion. In: Zeitschrift für Ostmitteleuropa-Forschung 50 (2001), S. 256–275.

[5] Sven Kriese: Kampf um die "richtige" Nachkriegsforschung. Albert Brackmanns Zentralstelle für Nachkriegsgeschichte im Konflikt mit Erich Otto Volkmanns militärgeschichtlicher Nachkriegsforschung. In: Hans-Christof Kraus (Hg.): Das Thema ,Preußen' in Wissenschaft und Wissenschaftspolitik vor und nach 1945. Berlin 2013 (Forschungen zur Brandenburgischen und Preußischen Geschichte. Neue Folge. Beihefte 12), S. 133–170, hier S. 161. Die Bewertung bezieht sich zwar auf eine andere Einrichtung unter Leitung Brackmanns, ist m. E. jedoch auch zur Charakterisierung der Arbeit der Publikationsstelle geeignet, die eher ,Beiträge' als ,Vordenken' geleistet hat.

[6] Vgl. für die folgenden Abschnitte allgemein Irmtraut Eder-Stein, Kristin Hartisch: Einleitung. In: Dies.: Publikationsstelle Berlin-Dahlem 1931–1945. Bestand R 153. Koblenz 2003 (Findbücher zu Beständen des Bundesarchivs 92); Schaller: Die ,Publikationsstelle Berlin-Dahlem', S. 193–216. Dort finden sich auch weitere Verweise auf archivalische Belege, die hier nun an einigen wenigen Stellen aufgeführt werden sollen.

[7] Dazu ausführlich, wenngleich häufig recht apodiktisch argumentierend, Fahlbusch: Wissenschaft im Dienst der nationalsozialistischen Politik?, passim.

[8] Albert Brackmann (Hg.): Deutschland und Polen. Beiträge zu ihren geschichtlichen Beziehungen. München, Berlin 1933.

[9] Hermann Aubin, Otto Brunner, Wolfgang Kohte, Johannes Papritz (Hg.): Deutsche Ostforschung. Ergebnisse und Aufgaben seit dem Ersten Weltkrieg. 2 Bde. Leipzig 1942/43 (Deutschland und der Osten. Quellen und Forschungen zur Geschichte ihrer Beziehungen 20 u. 21).

[10] Hans-Christian Petersen: Ostforschung. In: Online-Lexikon zur Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa, 2012. URL: ome-lexikon.uni-oldenburg.de/53916.html.

[11] Vgl. verschiedene Aufstellungen zum Personalbestand in: BArch R153/8, R153/1214 und R153/1232.

[12] Vgl. die ,Referatseinteilung' vom 1.6.1937, BArch R 153/6, wobei der Begriff "Referat" sich meist nur auf eine einzelne Person bezieht, sowie die verschiedenen Jahresberichte, etwa den Geschäftsbericht der Publikationsstelle für das Jahr 1937, BArch 153/1537, und den Geschäftsbericht der Publikationsstelle für das Jahr 1938, BArch R153/1549.

[13] Vgl. einführend Torsten Musial: Staatsarchive im Dritten Reich. Zur Geschichte des staatlichen Archivwesens in Deutschland 1933–1945. Potsdam 1996 (Potsdamer Studien 2), S. 22–24; Weiser: Geschichte der preußischen Archivverwaltung (wie Anm. 2), S. 112–116.

[14] Musial: Staatsarchive (wie Anm. 16), S. 53.

[15] Siehe dazu Martin Munke: Publikationsstelle Ost. In: Online-Lexikon zur Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa, 2013. URL: ome-lexikon.uni-oldenburg.de/62681.html.

[16] Schaller: Die ,Publikationsstelle Berlin-Dahlem', S. 195.

[17] Schreiben von Brackmann an den Juristen und Wirtschaftswissenschaftler Hans Raupach (1903–1997) über ein Manuskript für die Reihe 'Deutschland und der Osten' und allgemein die Arbeit der Publikationsstelle, 5.6.1937, BArch R153/226, Tagebuchnummer 1686/37.

[18] Dazu detailliert Frank Förster: Die 'Wendenfrage' in der deutschen Ostforschung 1933–1945. Die Publikationsstelle Berlin-Dahlem und die Lausitzer Sorben. Bautzen 2007 (Schriften des Sorbischen Instituts 43), bes. S. 117–162, 214–241.

[19] Dazu ausführlich Stefan Lehr: Ein fast vergessener 'Osteinsatz'. Deutsche Archivare im Generalgouvernement und im Reichskommissariat Ukraine. Düsseldorf 2007 (Schriften des Bundesarchivs 68).

[20] Dazu direkt Helmut Wilhelm Schaller: Eine Osteuropabibliothek in Oberfranken. Die letzte Station der ,Publikationsstelle Berlin-Dahlem'. In: Archiv für Geschichte von Oberfranken 91 (2011), S. 277-286.

[21] Da die Forschungsmeinungen zur Publikationsstelle in ihrer Wertung bisweilen stark voneinander abweichen, empfiehlt sich auch für einen ersten Überblick die Konsultation mehrerer Titel.

Zitation

Martin Munke: Publikationsstelle Berlin-Dahlem. In: Online-Lexikon zur Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa, 2013. URL: ome-lexikon.uni-oldenburg.de/53902.html (Stand 21.06.2021).

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