Ostdeutschland

1. Definition

Vor 1945 bezeichnete der Begriff ‚Ostdeutschland‘ allgemein die östlich der Elbe (Ostelbien) gelegenen und von Deutschen bewohnten Regionen sowie auch konkret die preußischen Ostprovinzen östlich der Oder. Nach dem Zweiten Weltkrieg entstand eine Doppelbelegung des Begriffs insofern, als ‚Ostdeutschland‘ zugleich auch als Bezeichnung der SBZ/DDR verwendet wurde und dadurch die Bezeichnung ‚Mitteldeutschland‘ zunehmend ersetzte. Ab 1989/90, nach der Wiedervereinigung Deutschlands, wurde ‚Ostdeutschland‘ fast nur noch von Vertriebenenorganisationen und den ihnen angeschlossenen Kultureinrichtungen in der früheren Bedeutung verwendet, meist versehen mit präzisierenden Ergänzungen („historisches“, „ehemaliges“ usw. „Ostdeutschland“; „Altostdeutschland“). Ansonsten wurde der Begriff als Bezeichnung für die neuen (östlichen) Bundesländer der erweiterten Bundesrepublik Deutschland gebräuchlich.

2. Genese

Träger, Gebrauch, Konnotationen

Die Begriffe ‚Ostdeutschland‘ beziehungsweise ‚ostdeutsch‘ waren territorial nie eindeutig definiert. Sie bezeichneten jeweils den östlichen Teil des deutschsprachigen Gebietes respektive des deutschen Staatsgebietes und bezogen sich insbesondere auf die deutsche Geschichte und Kultur, die sich über Jahrhunderte in den entsprechenden Regionen herausgebildet hatte. In diesem historischen Sinn erfolgt auch ihre Verwendung in diesem Lemma.

‚Ostdeutschland‘ mit dem Adjektiv ‚ostdeutsch‘ ist, insbesondere in Bezug auf das 20. Jahrhundert, mit einer Reihe von Konnotationen versehen: Bereits die deutschsprachige Chronistik in den ostdeutschen Gebieten hat sich seit dem 16. Jahrhundert (Humanismus, Renaissance) mit den spezifischen Fragen von Begegnung und Abgrenzung der Ethnien auseinandergesetzt. Im 19. Jahrhundert war die dortige Landesgeschichtsschreibung verstärkt an den ethnischen Aspekten der Bevölkerungsgeschichte in den einzelnen Regionen interessiert, nicht selten verbunden mit antislawischen respektive antipolnischen Stereotypen.

Einhergehend mit der Kriegsbegeisterung kamen im Vorfeld und zu Beginn des Ersten Weltkriegs ostraumhegemoniale Vorstellungen und expansive Zielsetzungen im Hinblick auf die Ausweitung eines künftigen Ostdeutschlands bis weit nach Russland hinzu. Um die Versailler Staatenordnung nach 1918 historisch in Zweifel zu ziehen, wurden nach dem Zusammenbruch der großen Monarchien eine interdisziplinäre wissenschaftliche sogenannte „Ostforschung“ und eine in die Breite wirkende „Ostlandkunde“ forciert, die auf volks- und kulturbodengeschichtlichen Interpretationen Ostdeutschlands und ganz Ostmitteleuropas beruhte und damit eine ethnozentrische Vereinheitlichung „ostdeutscher Geschichte“ postulierte. Mit dem Versuch der Konstruktion eines deutschen Volks- und Kulturbodens im „deutschen Osten“ sollte die Legitimität der nationalen Geschichts- und Staatskonzeptionen der Völker Ostmitteleuropas unterwandert sowie zudem die historische Unbegründetheit der Versailler Staatenordnung und insbesondere der Gebietsabtretungen von 1920/22 erwiesen werden.

In dieser neu auf die Geschichte Ostdeutschlands zur Anwendung kommenden „Ostforschung“ wurde der deutsche Anteil an der Vergangenheit häufig überbewertet und die deutsch-slawische Beziehungsgeschichte primär unter kolonialen Prämissen betrachtet. Ostdeutschland wurde als Ergebnis einer historisch-kulturellen Leistung des deutschen Volkes verstanden, wobei die Kontinuität „ostdeutscher“ Geschichte propagandistisch bis weit in eine „germanische“ Vor- und Frühgeschichte ausgedehnt wurde, um so das Recht einer Erstbesiedlung (Indigenatsrecht) für weite Gebiete in Anspruch nehmen zu können.

So wurde die Geschichtsschreibung über Ostdeutschland politisch instrumentalisiert. Ihre Vertreter stellten sich zum Teil selbst in den Dienst des nationalsozialistischen Regimes und wurden weithin durch dessen rigide, kriegsvorbereitende und -legitimierende Politik absorbiert. Wissenschaftlich hatte die Geschichte Ostdeutschlands kaum noch Entwicklungsmöglichkeiten und geriet in die Isolation.

In der Erinnerungskultur der Bundesrepublik Deutschland nahm das überwiegend an Polen übergegangene Ostdeutschland einen nur schwer bestimmbaren Platz ein. Die wissenschaftlichen Einrichtungen lagen nun außerhalb der neuen Grenzen Deutschlands, die Forschung über die ehemals ostdeutschen Regionen war durch den Missbrauch des Ostdeutschland-Begriffs im Kontext der nationalsozialistischen Ostforschung diskreditiert. Als es 1950 vor allem mit Gründung des Johann-Gottfried-Herder-Forschungsrats und der Einrichtung des Herder-Instituts zu einer Neubelebung des Interesses, einem „neuen Anfang der Ostforschung“ (Aubin) kam, blieben zunächst Traditionskritik ebenso wie methodische Erneuerung aus, sodass mit dem Begriff ‚Ostdeutschland‘ vielfach überkommene volksgeschichtliche Perspektiven verbunden blieben.

Die nach 1945 in Westdeutschland teilweise fortbestehende Verwendung von ‚Ostdeutschland‘ für die (früheren) preußischen Ostprovinzen jenseits von Oder und Lausitzer Neiße und die Verwendung von ‚Mitteldeutschland‘ für die SBZ/DDR hatte auch staats- und völkerrechtliche Hintergründe: Die auf den Konferenzen von Jalta und Potsdam vorgenommenen Grenzveränderungen wurden rechtlich und gesellschaftlich noch nicht als endgültig angesehen, und die Verwendung der offiziellen Bezeichnung DDR wurde vermieden, um deren Nichtanerkennung zu verdeutlichen. Im Zuge der Aneignung der im Westen und Norden erworbenen Gebiete ist die Geschichtswissenschaft in Polen nach 1945 mit ihrem schon früher bestehenden Interesse an der Geschichte der preußischen Ostprovinzen offensiv in den Dienst der Staatsräson gestellt worden, um die faktischen politischen Veränderungen aus der historischen Perspektive zu legitimieren. Zentral war dabei die Konstruktion einer Kontinuität in der polnischen Geschichte, die in die Rückkehr der „West- und Nordgebiete“ (Ziemie Zachodnie i Północne) in das „piastische Mutterland“ mündete. In beiden Historiographien setzte sich die Tendenz zur Verwissenschaftlichung, Entideologisierung und Objektivierung seit den 1970er Jahren allmählich durch, als mit der neuen Ostpolitik einerseits der Legitimierungsdruck nachließ und mit der zurückgehenden politischen Konfrontation zunehmend landesgeschichtliche Fragestellungen im internationalen Dialog behandelt werden konnten.

Mit dem politischen Umbruch 1989/90 wurde die Frage nach dem historischen Begriff ‚Ostdeutschland‘ und dem Stellenwert ‚ostdeutscher‘ Geschichte von den Historikern Hartmut Boockmann und Klaus Zernack aufgeworfen. Anlass war die Beobachtung, dass in Deutschland die Beschäftigung mit der Thematik nicht mehr in angemessener Weise stattfinde und einer „Aktivierung“ bedürfe. Umgekehrt seien die historischen preußischen Ostprovinzen zu einer Domäne der polnischen Geschichtswissenschaft geworden (Boockmann). So bestand damals die Sorge, dass mit dem Beitritt der DDR die Kultur und Geschichte des historischen Ostdeutschlands aus dem kollektiven Gedächtnis verschwinden würden. Die damaligen Appelle bezogen sich auf eine ausgewogene und auf internationalen Dialog ausgerichtete Betrachtung der deutsch-polnischen Grenzgebiete und waren dem sich wandelnden Methodenverständnis der Ostmitteleuropaforschung verpflichtet. Tatsächlich hat inzwischen – unterstützt von der fortschreitenden europäischen Integration – ein Paradigmenwechsel im Hinblick auf eine Akzentuierung der Beziehungs- und Verflechtungsgeschichte stattgefunden, wobei auf die unreflektierte Verwendung des Begriffs ‚Ostdeutschland‘ verzichtet wird.

Fremdsprachige Entsprechungen

Poln.: Niemcy Wschodnie; engl.: East Germany; frz.: Allemagne de l’Est; tschech.: Východní Německo.

3. Historischer Abriss

Mittelalter

Die Anwendbarkeit der modernen Bezeichnungen ‚deutsch‘ und ‚Deutschland‘ auf die Zeit des Mittelalters und der frühen Neuzeit wird unterschiedlich beurteilt.[1] Jedenfalls kann frühestens mit der Herausbildung des Regnum Teutonicorum aus dem ostfränkischen Teilungsgebiet des einstigen Frankenreiches im 10. Jahrhundert, das aufgrund kultureller und sprachlicher (nicht staatsrechtlicher) Merkmale vielfach als mittelalterliches Deutschland bezeichnet wird, auch von ‚ostdeutschen‘ Gebieten gesprochen werden. Diese frühesten ostdeutschen Gebiete umfassen in etwa den östlichen Rand des Markengürtels (Mark = Gebiet an der Grenze), den das Ottonenreich im 10. Jahrhundert in dem von Slawen bewohnten Gebiet östlich der Flüsse Elbe und Saale in Besitz genommen hatte. Die bereits für die Entstehung dieses frühen Ostdeutschlands festzustellende strukturelle Verzahnung der Politik des Deutschen Reiches mit den östlichen Nachbarn sowie deutscher Geschichte und Kultur mit der slawischen beziehungsweise polnischen blieb über die Jahrhunderte kennzeichnend. So war die Geschichte von Deutschlands Osten von ihren Anfängen an vielfach zugleich auch die Geschichte von Polens Westen. Beginnend im 12., endend im 15. Jahrhundert, wurden weitere Teile des slawischen Siedlungsgebiets, nun auch östlich von Oder und Lausitzer Neiße, außerdem baltische Gebiete, durch eine überwiegend deutsche Besiedlung (mittelalterlicher Landesausbau/ Ostsiedlung) kolonisatorisch erschlossen und modernisiert, in Verbindung mit dem christlichen Missionierungsauftrag auch mit Waffengewalt unter großen Verlusten der ansässigen Bevölkerung besetzt. Zahlreiche ostdeutsche Städte wurden nach deutschem Recht (Lübischem Recht, Magdeburger Recht) gegründet und von Deutschen besiedelt, erhielten deutsche Bevölkerungsanteile oder, wie Königsberg/Kaliningrad, Danzig/Gdańsk, Thorn/Toruń oder Breslau/Wrocław, eine überwiegend deutsche sprachliche und kulturelle Ausrichtung. Unabhängig von Herrschaftsgrenzen kam es zu ethnischen „Überschneidungszonen“ (Boockmann), deren Bewohner je nach politischer Zugehörigkeit als Brandenburger, Obersachsen, Pommern, Preußen oder Schlesier bezeichnet wurden. Für diese Ethnogenese wurde und wird vielfach der dem Volkstumsparadigma nahestehende und deshalb problematische Begriff der „Neustammbildung[2] verwendet. In der Literatur werden „Neustämme“ vielfach als eine „typisch ostdeutsche“ Erscheinung beschrieben.[3]

Neuzeit

Im 16. Jahrhundert waren die ostdeutschen Gebiete auf mehrere frühmoderne Staaten (Monarchien) aufgeteilt (u. a. Polen, Sachsen, Brandenburg, Böhmen, Ungarn). Erst der Aufstieg Brandenburg-Preußens zur Großmacht im 18. Jahrhundert, insbesondere durch die Eroberung Schlesiens, verlieh den Ländern östlich der Elbe zunehmend als eigentliches Ostdeutschland in der brandenburgisch-preußischen Monarchie Gewicht und Geltung. Von diesen sind die anderen, nicht zu Preußen gehörenden älteren ostdeutschen Regionen, insbesondere in der Habsburgermonarchie, zu unterscheiden. Nach der Auflösung des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation (1806) trat Preußen mit seinen „ehemals zum Reich gehörigen Besitzungen“ dem 1815 gegründeten Deutschen Bund bei, einschließlich des vormals nicht zum Heiligen Römischen Reich gehörenden Schlesien. Die 1824 geschaffene Provinz Preußen („Königreich Preußen“, bestehend aus Ost- und Westpreußen) und das Großherzogtum Posen wurden keine Bundesgebiete, aber unabhängig davon als ostdeutsche Gebiete verstanden. Erst durch die Bildung des Deutschen Kaiserreichs (1871), dessen östliche Provinzen nun explizit als ‚Ostdeutschland‘ bezeichnet wurden, wurde dieser Begriff konkreter fassbar.

Allgemein war ‚Ostdeutschland‘ seit dem 19. Jahrhundert, ähnlich wie ‚Süd-‘ oder ‚Westdeutschland‘, eine weit verbreitete, in unterschiedlichsten Zusammenhängen verwendete Bezeichnung: im Namen von Industrie- und Wirtschaftsunternehmen („Ostdeutsche Kleinbahn AG“, Bromberg/Bydgoszcz 1893, ab 1899 „Ostdeutsche Eisenbahn-Gesellschaft“), von gesellschaftlichen Vereinen und Vereinigungen („Ostdeutscher Jünglingsbund“, 1856), im Titel von Zeitungen und Zeitschriften (Ostdeutsche Post, Wien, 1849; Ostdeutscher Lokal-Anzeiger, Bromberg, 1889; Ostdeutsche Bau-Zeitung, Breslau, 1905; Ostdeutsche illustrierte Funkstunde, Breslau, 1927) sowie wissenschaftlichen Publikationen (Herbert Ludat: Die ostdeutschen Kietze, 1936).

Im 20. Jahrhundert verband sich mit dem Begriff ‚ostdeutsch‘ eine neue, zunehmend politische Konnotation: 1911 fand die „Ostdeutsche Ausstellung für Industrie, Gewerbe und Landwirtschaft“ mit über 1.100 Ausstellern in Posen/Poznań statt. Diese erste und einzige Gemeinschaftsausstellung der damaligen deutschen Ostprovinzen sollte als „Leistungsschau“ dem seinerzeit verbreiteten Stereotyp des rückständigen Ostens entgegenwirken sowie der „Kulturhebung der Ostprovinzen“ und zugleich der nationalen Selbstdarstellung dienen.[4] Die polnische Bevölkerungsmehrheit der Stadt war von der Mitwirkung ausgeschlossen.

Insbesondere infolge der mit dem Ende des Ersten Weltkriegs einhergehenden Gebietsabtretungen wurde Ostdeutschland in der zeitgenössischen Publizistik vielfach als ein im Abwehrkampf gegen Polen befindliches Gebiet stilisiert, dessen „Deutschtum“ gestärkt werden müsse und das der Solidarität des Deutschen Reiches bedürfe. In der zentralen „Kulturzeitschrift des Ostens“, dem 1920-1939 in Danzig erscheinenden Periodikum Ostdeutsche Monatshefte, heißt es:

Die Ostdeutschen Monatshefte haben sich zum Ziel gesteckt, ein Band zu schaffen, zwischen den ostdeutschen Gebieten und dem Reich […]. Die Schönheit der ostdeutschen Landschaften tragen sie in Wort und Bild in die weite Welt, und ostdeutsche Kunst und ostdeutsches geistiges Leben findet in ihnen einen bedeutsamen Niederschlag.[5]

Infolge des deutschen Überfalls auf Polen 1939, der verbrecherischen Okkupation und der darauf folgenden militärischen Niederlage des Deutschen Reiches kam es zu Flucht und Vertreibung der meisten Ostdeutschen. Die ostdeutschen (preußischen) Provinzen östlich von Oder und Lausitzer Neiße oder Teile von diesen, also das südliche Ostpreußen, Hinterpommern, Ostbrandenburg und Schlesien, sowie Danzig kamen als Folge des Zweiten Weltkriegs zu Polen, der nördliche Teil Ostpreußens an die Sowjetunion. Dies führte im westdeutschen Diskurs nach und nach zu einer ‚Westverschiebung‘ des politischen Begriffs ‚Ostdeutschland‘, der sich von da an zunehmend auf das Gebiet der DDR bezog.

4. Kontroversen

Nach 1990 wurde der Begriff ‚Ostdeutschland‘ im allgemeinen und im politischen Sprachgebrauch dann kaum noch als Sammelbezeichnung für die preußischen Ostprovinzen verwendet, sondern zunehmend nur noch für die neuen (östlichen) Bundesländer der erweiterten Bundesrepublik Deutschland. Die dadurch stattfindende weitgehende Ersetzung des Begriffs ‚Mitteldeutschland‘ durch ‚Ostdeutschland‘ wurde insbesondere vonseiten der Vertriebenenverbände kritisiert.

Zudem entsprach auch der historische Begriff ‚Ostdeutschland‘, der eine nicht existierende kulturelle Einheitlichkeit der ‚Ostdeutschen‘ zu suggerieren schien, immer weniger der sich nun rasch differenzierenden und internationalisierenden, multiperspektivischen wissenschaftlichen Sichtweise auf diese Gebiete. Es wurde betont, dass die Deutschen im östlichen Europa – zumal bei Einbeziehung der deutschen Siedlungsgebiete in Ostmittel-, Südost- und Osteuropa – verschiedenen konfessionellen, politischen, staatlichen und sozialen Strukturen angehörten, unterschiedliches Gruppenbewusstsein besäßen und keineswegs über eine gemeinsame ostdeutsche Identität verfügten – Gegebenheiten, denen der Begriff ‚Ostdeutschland‘ nicht hinreichend gerecht werde.[6] Im offiziellen regierungsamtlichen Sprachgebrauch wurde als neue Sammelbezeichnung nun zunehmend die Umschreibung „Deutsche im östlichen Europa[7] verwendet.

Gegenwärtig kontrovers beurteilt wird die Frage, ob die Geschichte Ostdeutschlands einschließlich Flucht und Vertreibung in der alten Bundesrepublik tabuisiert worden sei (Kittel) und somit heute ein Nachholbedarf bestehe oder ob sie im Gegenteil zu den staatlich intensiv geförderten Themen der Forschung und der kulturellen Breitenarbeit (Hahn/Hahn) gehört habe.

5. Bibliographische Hinweise

  • Deutsches Historisches Museum (Hg.): Deutsche im Osten. Geschichte, Kultur, Erinnerungen. Berlin 1994.
  • Hartmut Boockmann: Die deutsche Geschichte und die Geschichte Ostdeutschlands im Schulunterricht. In: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht 9 (1991), S. 563–574.
  • Hartmut Boockmann: Wo liegt Ostdeutschland? Die Deutschen und ihre Geschichte im östlichen Mitteleuropa. In: Nordost-Archiv1 (1992), H. 1, S. 7–19.
  • Hans Henning Hahn, Eva Hahn: Die Vertreibung im deutschen Erinnern. Legenden, Mythos, Geschichte. Paderborn 2010.
  • Hans-Jürgen Karp (Hg.): Deutsche Geschichte und Kultur im heutigen Polen. Fragen der Gegenstandsbestimmung und Methodologie. Marburg 1997 (Tagungen zur Ostmitteleuropa-Forschung 2).
  • Wolfgang Kessler: Aspekte ostdeutscher Landesgeschichte. Lüneburg 1989 (Lüneburger Vorträge zur Geschichte Ostdeutschlands und der Deutschen in Osteuropa 1).
  • Manfred Kittel: Die Vertreibung der Vertriebenen? Der historische deutsche Osten in der Erinnerungskultur der Bundesrepublik (1961-1982). München 2007 (Schriftenreihe der Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte).
  • Matthias Weber (Hg.): Deutschlands Osten – Polens Westen. Vergleichende Studien zur geschichtlichen Landeskunde. Frankfurt/Main 2001 (Mitteleuropa – Osteuropa. Oldenburger Beiträge zur Kultur und Geschichte Ostmitteleuropas 2).
  • Klaus Zernack: Der historische Begriff „Ostdeutschland“ und die deutsche Landesgeschichte. In: Nordost-Archiv 1 (1992), H. 1, S. 157–173.
  • Klaus Zernack: Preußens Ende und die ostdeutsche Geschichte. Vorträge im Georg Eckert Institut. Braunschweig 1989.

Anmerkungen

[1] Dazu Alexander Demandt: Die Grenzen in der Geschichte Deutschlands. In: Ders. (Hg.): Deutschlands Grenzen in der Geschichte. München 1990, S. 9–31, hier S. 14–18.

[2] Hans-Werner Goetz: Die „Deutschen Stämme“ als Forschungsproblem. In: Heinrich Beck, Dieter Geuenich, Heiko Steuer, Dietrich Hakelberg (Hg.): Zur Geschichte der Gleichung „germanisch -deutsch“. Berlin 2004, S. 229–253.

[3] Klaus Zernack: Der historische Begriff „Ostdeutschland“ und die deutsche Landesgeschichte. In: Nordost-Archiv 1 (1992), H. 1, S. 157–173, hier S. 161.

[4] Beate Störtkuhl: Ausstellungsarchitektur als Mittel nationaler Selbstdarstellung. Die „Ostdeutsche Ausstellung“ 1911 und die „Powszechna Wystawa Krajowa“ 1929 in Posen/Poznań. In: Jacek Purchla, Wolf Tegethoff (Hg.): Nation, Style, Modernism. Cracow, Munich 2006 (CIHA Conference Papers 1), S. 237–255, hier S. 240.

[5] Verlagswerbung 1926. Zitiert nach: Jens Stüben: Die kulturpolitische Zeitschrift „Ostdeutsche Monatshefte“ und ihr ‚Kampf‘ um den ‚deutschen Osten‘ (1920–1939). In: Weber: Deutschlands Osten, S. 299–346, hier S. 299.

[6] Die komplexe Diskussion ist dokumentiert in Karp (Hg.): Deutsche Geschichte, hier insbesondere die Beiträge von Joachim Bahlcke: „Deutsche Geschichte im Osten Europas“ – Drei wissenschaftliche Projekte im Vergleich, S. 27–50, sowie von Hans Lemberg: Zur Entwicklung der Diskussion in der Bundesrepublik Deutschland über „deutsches Kulturerbe im Osten“, S. 73–88 (jeweils einschließlich Diskussionen).

[7] Im Jahr 2000 erfolgte die Umbenennung des „Bundesinstituts für ostdeutsche Kultur und Geschichte“ in „Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa“.

Zitation

Matthias Weber: Ostdeutschland. In: Online-Lexikon zur Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa, 2014. URL: ome-lexikon.uni-oldenburg.de/p32797 (Stand 29.11.2021).

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(Stand: 19.01.2024)  | 
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