Reinhard-Heydrich-Stiftung, Reichsstiftung für wissenschaftliche Forschung in Prag (1942–1945)

1. Kurzbeschreibung der Institution

Die "Reinhard-Heydrich-Stiftung, Reichsstiftung für wissenschaftliche Forschung in Prag", wurde am 11. Juli 1942 durch Verordnung des Reichsprotektors in Böhmen und Mähren gegründet.[1] Sie war benannt nach Reinhard Heydrich (1904–1942), der als stellvertretender Reichsprotektor und Leiter des Reichssicherheitshauptamtes der SS einem Attentat der tschechischen Widerstandsbewegung zum Opfer gefallenen war. Zu ihren Mitarbeitern gehörten an der Deutschen Karls-Universität Prag wirkende deutsche Geisteswissenschaftler, die sich im Rahmen der Stiftung "besonderen volkstumspolitischen Aufgaben" widmeten und der NS-Germanisierungspolitik im Protektorat Böhmen und Mähren zuarbeiteten.

2. Aufgaben

Aufgabe der Reinhard-Heydrich-Stiftung (RHS) war laut Errichtungsverordnung die "Erforschung der völkischen, kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse Böhmens und Mährens sowie der Völker im ost- und südosteuropäischen Raum".[2] Im Zentrum des Forschungsinteresses standen volkstumsbezogene und historische Arbeiten über Tschechen und Deutsche in den böhmischen Ländern. Diese Untersuchungen, die sich in methodischer Hinsicht insbesondere an der 'Rassenkunde', Völkerkunde und Sozial- und Völkerpsychologie orientieren sollten, waren zugleich Vorarbeiten für eine nach dem Krieg geplante Germanisierung von Teilen der tschechischen Bevölkerung.[3] Hierzu sollte u. a. die "blutsmäßige und rassische Zusammensetzung", das "seelische Gefüge" der Tschechen erforscht werden.[4]

Eine weitere Aufgabe der Stiftung war die Stärkung der Deutschen Karls-Universität als deutscher Wissenschaftsstandort mit besonderer Ausrichtung auf den südosteuropäischen Raum. Dabei galt es aus aktuellem Anlass, das 600-jährige Gründungsjubiläum der Universität im Jahre 1948 vorzubereiten. Zudem übernahm und reorganisierte die Stiftung mehrere ehemalige tschechische Forschungsinstitute, Stiftungen und Bibliotheken.

Die RHS arbeitete neben der Deutschen Karls-Universität in Prag und den deutschen Behörden im Protektorat Böhmen und Mähren auch mit anderen Institutionen der deutschen Ostforschung eng zusammen. Dem Institut für Sozialanthropologie und Volksbiologie an der Deutschen Karls-Universität erteilte die Stiftung Forschungsaufträge. Dessen Leiter, Karl Valentin Müller (1896–1963),[5] betrieb beispielsweise 'rassische' Untersuchungen an tschechischen Polizisten.[6]

Als Publikationsorgan gab die Stiftung gemeinsam mit der Akademie der Wissenschaften in Prag/Praha und der Sudetendeutschen Anstalt für Landes- und Volksforschung in Reichenberg/Liberec die Zeitschrift Deutsche Volksforschung in Böhmen und Mähren heraus.[7]

3. Organisation

Der Rektor der Deutschen Technischen Hochschule in Prag und kommissarische Rektor der Deutschen Karls-Universität 1942/43, Professor Alfred Buntru (1887–1974), stand der Reinhard-Heydrich-Stiftung als Leiter vor. Verwaltungsdirektor war der Rechtshistoriker Wilhelm Weizsäcker (1886–1961). Maßgeblichen Einfluss auf die Arbeiten der Stiftung übte ihr stellvertretender Leiter, der SS-Hauptsturmführer und ehrenamtliche Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes (SD) Hans Joachim Beyer (1908–1971), aus.[8] Er war von Heydrich nach Prag berufen worden und leitete ab 1942 das Institut für Volkslehre und Nationalitätenkunde an der Deutschen Karls-Universität Prag. Der deutsche Staatsminister für Böhmen und Mähren, SS-Obergruppenführer Karl Hermann Frank (1898–1946),[9] war Kurator der Stiftung.

Im Rahmen der RHS bestanden mehrere Institute:[10]

  • Institut für europäische Völkerkunde und Völkerpsychologie (Hans Joachim Beyer, Rudolf Hippius)
  • Institut für osteuropäische Geistesgeschichte (Eduard Winter[11])
  • Landesgeschichtliches Institut für Böhmen und Mähren (Heinz Zatschek,[12] Anton Ernstberger)
  • Institut für Deutsches Recht im Osten (Wilhelm Weizsäcker,[13] Franz Laufke)
  • Institut für Volkskunde Böhmens und Mährens (Josef Hanika,[14] Edmund Schneeweis[15])
  • Institut für Volkslied und Volksmusik in Ostmitteleuropa (Gerhard Gesemann[16])
  • Institut für tschechische Sprache und Literatur (Eugen Rippl[17])
  • Volkswirtschaftliches Institut (Ferdinand Ulmer[18])
  • Orientalisches Institut (Adolf Grohmann).

4. Geschichte

Die Geschichte der Reinhard-Heydrich-Stiftung steht im Zusammenhang mit der NS-Wissenschaftspolitik im Protektorat Böhmen und Mähren. Der Stiftungsgründung vorausgegangen waren die Schließung der tschechischen Hochschulen am 17. November 1939 und ein Ausbau der Deutschen Prager Universität. Deren Rektor Wilhelm Saure (1899–1951) wurde im September 1940 zum Sonderbeauftragten für die in Prag vorhandenen slawischen wissenschaftlichen Einrichtungen ernannt. Saure legte im April 1940 und Anfang 1941 Vorschläge für die Errichtung einer "Südosteuropa-Forschungsgemeinschaft" und einer "Reichsstiftung für deutsch-slawische Forschung" vor.[19] Der seit September 1941 in Prag amtierende stellvertretende Reichsprotektor Reinhard Heydrich (1904–1942) griff diese Pläne auf und unterstellte Ende 1941 das gesamte Stiftungsprojekt der Amtsgruppe III B (Volkstum) des Reichssicherheitshauptamtes. Anstelle Saures ernannte er zum 1. April 1942 Hans Joachim Beyer zum Sonderbeauftragten. Dieser wurde nach dem Tode Heydrichs am 6. Juli 1942 als Generalbevollmächtigter des Reichsprotektors mit dem Aufbau der RHS beauftragt. Ihre eigentliche Tätigkeit nahm die Stiftung aber erst ab Sommer 1943 auf, nachdem sie im Rahmen der NS-Gedenkfeierlichkeiten zum einjährigen Todestag Heydrichs am 4. Juni 1943 offiziell errichtet worden war.[20] Beyer gewährleistete einen starken Einfluss der SS auf die RHS.[21] Er und der ebenfalls im Sinne der NS-Ideologie aktive Psychologe Rudolf Hippius (1905–1945) publizierten zu "Volkstum" und "Umvolkung" und arbeiteten mit den in die NS-Rassenpolitik involvierten Stellen zusammen. Die Historiker Weizsäcker und Zatschek schrieben gemäß den Leitsätzen der deutschtumsbezogenen "Deutschen Ostforschung", wobei sich für die Kriegszeit eine Radikalisierung feststellen lässt. Zatschek zeigte sich beispielsweise offen für rassengeschichtliche Untersuchungen.[22] 1944 musste ein Teil der Institute seine Tätigkeit als nicht kriegswichtig einstellen. Davon betroffen waren auch die "rassenbiologischen" Arbeiten, die gegen Ende 1944 eingestellt wurden.[23] Im März 1945 legte Beyer noch ein letztes, modifiziertes Arbeitsprogramm vor. Darin propagierte er eine neue europäische "Volksgemeinschaft" in Abgrenzung zu Bolschewismus und Amerikanismus, mit der die unter deutscher Herrschaft stehenden "Fremdvölker" für einen "aktiven Kampf" gegen die Feinde des Dritten Reiches gewonnen werden sollten.[24]

Ein Bericht des Sicherheitsdienstes über die Stimmung und Haltung der Prager Hochschullehrer aus dem Jahre 1944 bezeichnet insbesondere Vertreter der Heydrich-Stiftung wie Beyer, Hippius, Winter, Zatschek und Weizsäcker als bekennende nationalsozialistische Hochschullehrer bzw. als dezidierte Vertreter einer "volkspolitischen Richtung".[25] Nach dem Zweiten Weltkrieg setzten sie v. a. in der Bundesrepublik Deutschland, aber (wie Winter) auch in der DDR ihre Karrieren weitgehend unbehelligt fort.

5. Bibliographische Hinweise

Literatur

  • Karel Fremund: Heydrichova nadace – důležitý nástroj nacistické vyhlazovací politiky (výběr dokumentů) [Die Heydrich-Stiftung – ein wichtiges Instrument der NS-Vernichtungspolitik (eine Auswahl von Dokumenten)]. In: Sborník archivních prací 14 (1964), S. 3–38.
  • Ders.: Die Reinhard-Heydrich-Stiftung – ein wichtiges Instrument der faschistischen Ausrottungspolitik in der Tschechoslowakei 1942–1945. In: Informationen über die imperialistische Ostforschung 3 (1965), S. 1–48.
  • Monika Glettler, Alena Míšková (Hg.): Prager Professoren 1938–1948. Zwischen Wissenschaft und Politik. Essen 2001 (Veröffentlichungen zur Kultur und Geschichte im östlichen Europa 17).
  • Alena Míšková: Rassenforschung und Oststudien an der Deutschen (Karls-) Universität in Prag. In: Detlef Brandes (Hg.): Erzwungene Trennung. Vertreibung und Aussiedlung in und aus der Tschechoslowakei 1938–1947 im Vergleich mit Polen, Ungarn und Jugoslawien. Essen 1999 (Veröffentlichungen der Deutsch-Tschechischen und Deutsch-Slowakischen Historikerkommission 8), S. 39–53.
  • Dies.: Die Deutsche (Karls-)Universität vom Münchener Abkommen bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges. Universitätsleitung und Wandel des Professorenkollegiums. Prag 2007.
  • Karl Heinz Roth: Heydrichs Professor. Historiographie des "Volkstums" und der Massenvernichtungen: Der Fall Hans Joachim Beyer. In: Peter Schöttler (Hg.): Geschichtsschreibung als Legitimationswissenschaft 1918–1945. Frankfurt/M. 1997, S. 262–342.
  • Stanislav Šisler: Vznik a formování nacistického "slovanského bádání" v letech 1940–1943 [Entstehung und Formierung der nationalsozialistischen "slawischen Forschung" in den Jahren 1940–1943]. In: Český lid 78 (1991) 4, S. 261–271 (mit deutscher Zusammenfassung).
  • Andreas Wiedemann: Die Reinhard-Heydrich-Stiftung in Prag (1942–1945). Dresden 2000.
  • Ders.: Die Reinhard-Heydrich-Stiftung als Beispiel nationalsozialistischer Wissenschaftspolitik im Protektorat. In: Christiane Brenner, K. Erik Franzen, Peter Haslinger, Robert Luft (Hg.): Geschichtsschreibung zu den böhmischen Ländern im 20. Jahrhundert. Wissenschaftstraditionen, Institutionen, Diskurse. München 2006 (Bad Wiesseer Tagungen des Collegium Carolinum 28), S. 159–176.
  • Ders.: Reinhard-Heydrich-Stiftung. In: Ingo Haar, Michael Fahlbusch (Hg.): Handbuch der völkischen Wissenschaften. Personen, Institutionen, Forschungsprogramme, Stiftungen. München 2008, S. 584–588.

Weblinks

  • Unterlagen zur Tätigkeit der Heydrich-Stiftung aus dem Prager Nationalarchiv [Národní archiv Praha] sind online zugänglich. Einsehbar sind die Bestände des Deutschen Staatsministeriums für Böhmen und Mähren [Německé státní ministerstvo pro Čechy a Moravu] und des Staatssekretärs beim Reichsprotektor [Státní tajemník u říšského protektora]. URL: vademecum.nacr.cz/vademecum/MenuBar.action.

Anmerkungen

[1] Verordnungsblatt des Reichsprotektors in Böhmen und Mähren 1942, Nr. 30, S. 211f. Národní archiv Praha, Státní tajemník u říšského protektora v Čechách a na Moravě [Staatssekretär beim Reichsprotektor], Praha, inv. č. 176, sg. 109–4/1522, ka. 95; abgedruckt bei Fremund: Heydrichova nadace, S. 20f.; vgl. Wiedemann: Die Reinhard-Heydrich-Stiftung, S. 54.

[2] Wiedemann: Die Reinhard-Heydrich-Stiftung, S. 54.

[3] Vgl. Detlef Brandes: "Umvolkung, Umsiedlung, rassische Bestandsaufnahme". NS-"Volkstumspolitik" in den böhmischen Ländern. München 2012 (Veröffentlichungen des Collegium Carolinum 125).

[4] Fremund: Heydrichova nadace, S. 24–25; Wiedemann: Die Reinhard-Heydrich-Stiftung, S. 44–47; Alena Míšková: Die Deutsche (Karls-)Universität, S. 166.

[5] Vgl. Andreas Wiedemann: Karl Valentin Müller – ein Rassenhygieniker im Dienste der Volkstumspolitik. In: Stefan Albrecht, Jiří Malíř, Ralph Melville (Hg.): Die "sudetendeutsche Geschichtsschreibung". Zur Vorgeschichte und Gründung der Historischen Kommission der Sudetenländer. München 2008 (Veröffentlichungen des Collegium Carolinum 114), S. 167–182; Michal Šimůnek: Ein neues Fach. Die Erb- und Rassenhygiene an der Medizinischen Fakultät der Deutschen Karls-Universität Prag 1939–1945. In: Antonín Kostlán (Hg.): Wissenschaft in den böhmischen Ländern 1939–1945. Praha 2004, S. 190–316, hier S. 239–251; Ota Konrád: Dějepisectví, germanistika a slavistika na Německé univerzitě v Praze [Geschichtsschreibung, Germanistik und Slawistik an der Deutschen Universität in Prag] 1918–1945. Praha 2011, S. 241–244; Eduard Kubů: "Die Bedeutung des deutschen Blutes im Tschechentum". Der wissenschaftspädagogische Beitrag des Soziologen Karl Valentin Müller zur Lösung des Problems der Germanisierung Mitteleuropas. In: Bohemia 45 (2004), S. 93–114.

[6] Wiedemann: Die Reinhard-Heydrich-Stiftung, S. 77–79; Míšková: Die Deutsche (Karls-)Universität, S.170.

[7] Weitere Periodika, die von der RHS heraus- oder mitherausgegeben wurden, waren die "Slavia", "Südostforschungen" und "Prager Studien und Dokumente zur Geistes- und Gesinnungsgeschichte", "Volkswissenschaftliche Feldpostbriefe" und ein "Volkswissenschaftlicher Informationsdienst". Vgl. Wiedemann: Die Reinhard-Heydrich-Stiftung (wie Anm. 1), S. 86–88.

[8] Zu Beyer siehe: Roth: Heydrichs Professor, S. 262–342.

[9] René Küpper: Karl Hermann Frank (1898–1946). Politische Biographie eines sudetendeutschen Nationalsozialisten. München 2010 (Veröffentlichungen des Collegium Carolinum 119).

[10] In der Klammer sind die Leiter genannt. Das berufliche Profil der 13 Institutsleiter setzte sich wie folgt zusammen: fünf Historiker, drei Slawisten sowie jeweils ein Psychologe, Volkskundler, Jurist, Volkswissenschaftler und Orientalist.

[11] Jiří Němec: Eduard Winter (1896–1982). "Eine der bedeutendsten Persönlichkeiten der österreichischen Geistesgeschichte unseres Jahrhunderts ist in Österreich nahezu unbekannt". In: Karel Hruza (Hg.): Österreichische Historiker 1900–1945. Lebensläufe und Karrieren in Österreich, Deutschland und der Tschechoslowakei in wissenschaftsgeschichtlichen Porträts. Wien 2008, S. 619–676, hier S. 660-671; ders.: Cesta Eduarda Wintra (1896-1982) mezi oficiální historiky Třetí říše [Der Weg Eduard Winters (1896–1982) unter die offiziellen Historiker des Dritten Reiches]. In: Sborník prací filozofické fakulty brněnské univerzity C 48 (2001), S. 171–188.

[12] Karel Hruza: Heinz Zatschek (1901–1965) - "Radikales Ordnungsdenken" und "gründliche, zielgesteuerte Forschungsarbeit". In: Hruza (Hg.): Österreichische Historiker 1900–1945 (wie Anm. 11), S. 677–792, hier S. 722–727.

[13] Joachim Bahlcke: Wilhelm Weizsäcker (1886–1961) Jurist. Rechtsgeschichte und Volksgemeinschaft. In: Glettler, Míšková (Hg.): Prager Professoren, S. 391–414; Thomas Krzenck: Wilhelm Weizsäcker – ein Gelehrter zwischen Schuld und Verstrickung. In: Albrecht, Malíř, Melville (Hg.): Die "sudetendeutsche Geschichtsschreibung" (wie Anm. 5), S. 97–112.

[14] Vgl. Martin Zückert: Josef Hanika (1900–1963) Volkskundler. Zwischen wissenschaftlicher Forschung und "Volkstumskampf". In: Glettler, Míšková (Hg.): Prager Professoren, S. 205–220; Tobias Weger: "Völkische" Wissenschaft zwischen Prag, Eger und München. Das Beispiel Josef Hanika. In: Brenner, Franzen, Haslinger, Luft (Hg.): Geschichtsschreibung zu den böhmischen Ländern, S. 177–208.

[15] Vgl. Martin Zückert: Edmund Schneeweis (1886–1964) Slawist und Volkskundler. Anpassung als Wissenschaftsstrategie? In: Glettler, Míšková (Hg.): Prager Professoren, S. 191–204.

[16] Klaas-Hinrich Ehlers: Gerhard Gesemann (1888–1948) Slawist. "Prof. Gesemann hatte große Pläne…" Slawistische Forschung im politischen Kontext der dreißiger und vierziger Jahre. In: Glettler, Míšková (Hg.): Prager Professoren, S. 351–378.

[17] Daniel Kraft: Eugen Rippl (1888–1945) Slawist. "Für eine wissenschaftliche Publikation darf es keine Verwässerung und Verfärbung geben…" Ein Fachmann auf dem Gebiet der Sondersprachenforschung. In: Glettler, Míšková (Hg.): Prager Professoren, S. 323–350.

[18] Das im Juli 1944 eröffnete Volkswirtschaftliche Institut bestand nur ein halbes Jahr.

[19] Vgl. hierzu Šisler: Vznik a formování, S. 261–271.

[20] Vgl. Šisler: Vznik a formování, S. 266.

[21] Wiedemann: Die Reinhard-Heydrich-Stiftung, S. 36; Míšková: Die Deutsche (Karls-)Universität (wie Anm. 4), S. 152–157.

[22] Hruza: Heinz Zatschek (wie Anm. 12), S. 743f. Es handelt sich u. a. um einen zusammen mit Karl Valentin Müller verfassten Beitrag: Das biologische Schicksal der Přemysliden. Ein Beispiel für die aufartende Wirkung deutscher Erblinien in fremdvölkischen Blutskreisen. In: Archiv für Rassen- und Gesellschaftsbiologie 35 (1941), S. 136–152.

[23] Wiedemann: Die Reinhard-Heydrich-Stiftung, S. 84.

[24] Wiedemann: Die Reinhard-Heydrich-Stiftung, S. 94–97.

[25] SD-Leitabschnitt Prag [Jacobi] an den Deutschen Staatsminister für Böhmen und Mähren, SS-Obergruppenführer K. H. Frank, 27.4.1944. Národní archiv, Německé státní ministerstvo pro Čechy a Moravu [Nationalarchiv, Deutsches Staatsministerium für Böhmen und Mähren], Praha, inv. č. 680, sg. 110–4/529, ka. 46.

Zitation

Stefan Lehr: Reinhard-Heydrich-Stiftung, Reichsstiftung für wissenschaftliche Forschung in Prag (1942–1945). In: Online-Lexikon zur Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa, 2012. URL: ome-lexikon.uni-oldenburg.de/p32777 (Stand: 12.11.2021).

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