Kuttenberg/Kutná Hora

1. Toponymie

Deutsche Bezeichnung

Kuttenberg

Amtliche Bezeichnung

Město Kutná Hora (dt. Stadt Kuttenberg)

Lateinische Bezeichnungen

Cuthna antiqua sowie unter anderem Kuttis, Kutta und monte Cuteno

Etymologie

Der Name „Kutná Hora“ bedeutet „Berg, in dem [nach Erz] gegraben wird“ (tschech. kopat = graben). Der Legende nach soll ein Mönch bei der Arbeit auf den Ländereien der Zisterzienserabtei Sedletz/Sedlec Silber entdeckt und die Fundstelle mit seiner Kutte markiert haben, woraus deren Name „Kuttenberg“ abgeleitet wurde.

2. Geographie

Lage

Kuttenberg liegt auf 49º 57' nördlicher Breite, 15º 16' östlicher Länge, 254 m über NHN, ca. sieben Kilometer südlich der Elbe (tschech. Labe) bei Kolin/Kolín und ca. 70 km östlich von Prag/Praha. Die Stadt umfasst ein Gebiet von 3.305 Hektar.

Topographie

Kuttenberg liegt unweit von Malin/Malín am Hochufer der mittleren Vrchlice und ist geprägt durch die Lage am (von Osten flach ansteigenden und nach Westen hin stark abfallenden) gleichnamigen Berg.

Region

Mittelböhmischer Bezirk (tschech. Středočeský Kraj); umgangssprachlich „Mittelböhmen“.

Staatliche und administrative Zugehörigkeit

Tschechische Republik. Kuttenberg gehört heute zur Verwaltungseinheit Mittelböhmischer Bezirk, einer der seit dem Jahr 2000 bestehenden 14 Selbstverwaltungseinheiten (tschech. Samosprávné kraje) des Staates.

Zur Stadt Kuttenberg gehören die folgenden 12 Ortsteile: Hlouška (Hlisow, auch Glusau), Kaňk (Gang), Karlov (Karlshof), Kutná Hora-Vnitřní Město (Kuttenberg-Innenstadt), Malín (Malin), Neškaredice (Neschkareditz, auch Kotigendorf), Perštejnec (Oersteinitz, Birkenstein), Poličany (Politschan, Polischan), Sedlec (Sedletz, Sellis), Šipší (Sipetz), Vrchlice (Wrchlitz) und Žižkov (Cirkwitz, Zirkwitz).[1]

3. Geschichte und Kultur

Gebräuchliche Symbolik

Das Wappen der Stadt zeigt auf dem vertikal geteilten, golden-roten Schild einen gekrönten schwarzen Adler (heraldisch rechts) und einen weißen Löwen (links), die auf gekreuzten goldenen Bergbauwerkzeugen stehen und gemeinsam einen goldenen Kelch mit Bügelkrone halten.

Ur- und Frühgeschichte

In der Nähe von Kuttenberg fand man Anfang des 21. Jahrhunderts in einem Kalksteinbruch einen 40 cm langen Dinosaurierknochen, der als erstes Fundstück seiner Art in der Tschechischen Republik gilt.[2] Bereits in der Jungsteinzeit war die Gegend um Kuttenberg besiedelt und wurde landwirtschaftlich genutzt, wie archäologische Funde zeigen. Wahrscheinlich wurde in der Region schon im 4. Jahrhundert Silber gefunden und verarbeitet. Auf dem Haber Landweg bei Malin errichtete man spätestens im 10. Jahrhundert einen befestigten Burgsitz der Slawnikiden (tschech. Slavníkovcí).

Mittelalter

Um 1260 wurden auf dem Territorium des 1142 gegründeten Zisterzienserklosters Sedletz, des ersten Ordenshauses der Grauen Mönche in Böhmen, Silberadern entdeckt. Auf diesen klostereigenen Ländereien richtete man im Tal der Vrchlice und im Gebiet des späteren Stadtkerns sowie im Bereich des heutigen Stadtteils Gang erste Bergbaugruben ein. Damit ging seit 1260 die Ansiedlung von Bergleuten einher.

1276 wurde erstmals ein Bewohner der Siedlung der Bergwerksbauern erwähnt, für 1278 ist die lateinische Bezeichnung „Cuthna antiqua“ (dt. Alt Kutten) belegt. Für die Zeit ab etwa 1290 ist eine starke Zuwanderung von Bergleuten und Handwerkern zu verzeichnen. Innerhalb der sich vorstädtisch entwickelnden, „Mons“ genannten Bergbausiedlung wurde zunächst das Iglauer Bergrecht angewandt, das unter König Wenzel II. (Václav, 1271–1305) durch das „Ius regale montanorum“ von 1300/1305, d. h. die Kodifikation des Bergrechts für Böhmen und Mähren, ersetzt wurde. Eine einheitliche Münze wurde eingeführt und in Kuttenberg konzentrierte sich die Münzprägung, so wurde hier bis Ende der 1540er Jahre der sog. „Prager Groschen“ geprägt.
Die Stadtwerdung der beiden ersten Siedlungsteile Gang und Mons erfolgte etwa ab 1300. Siegelführend ist Kuttenberg seit 1307, ab 1310 wurde der Ort als „Civitas“ bezeichnet; 1318 wurde sie erstmals als königliche Stadt erwähnt. Kuttenberg prosperierte als Stadt des Silberbergbaus; ihr vorgelagert waren die vorstädtischen Siedlungen Cech (bis 1462 Holcmark genannt), Hloušky, Kolmark, Pách sowie Gang (Verselbstständigung ab dem 16. Jahrhundert).

Mit einer Fläche von 71 Hektar war Kuttenberg nach der Landeshauptstadt Prag die zweitgrößte Stadt in Böhmen und Mähren, besaß im 14. und 15. Jahrhundert zeitweilig die Stellung einer zweiten Landeshauptstadt und diente als Residenzort. Der Bau des sogenannten Welschen respektive Italienischen Hofs (tschech. Vlašský dvůr), der zentralen Münzstätte („Preghaus“), begann um 1300. Im Jahr 1409 wurde dort das Kuttenberger Dekret verabschiedet, durch das die böhmische Nation bei Abstimmungen an der Prager Universität eine Mehrheit erhielt. Die Funktion Kuttenbergs als zentraler Ort ging allerdings unter den Habsburgern (ab 1526) zurück.

In der Zeit der Hussitenkriege (1419–1436) war die katholische Stadt bis Mai 1421 anti-hussitisch eingestellt, musste sich dann aber den Prager Truppen der Hussiten ergeben; 1422 wurden Sedletz und 1424 Kuttenberg von den Hussiten gebrandschatzt und geschleift. Die Stadt erholte sich nach 1470 wieder. 1471 fand in Kuttenberg die Wahl des polnischen Königssohn Ladislaus Jagiello (poln. Władysław II. Jagiellończyk, tsch. Vladislav Jagellonský) (1456–1516) zum böhmischen König statt. Ferner wurde hier 1485 der Kuttenberger Religionsfrieden zwischen den Utraquisten und den Katholiken in Böhmen geschlossen, der die Möglichkeit zur freien Konversion festschrieb.

Neuzeit

Silberbergbau und Münzprägung prägten bis ins 18. Jahrhundert die Entwicklung Kuttenbergs, aber es war schon im 16. Jahrhundert zur Erschöpfung der Lagerstätten und zu Problemen mit dem Grundwasser in der Bergbautätigkeit gekommen. Nach der Schlacht am Weißen Berg bei Prag im Jahr 1620 und insbesondere nach dem Einsatz von Einheiten des kaiserlichen, spanischen Oberisten und Kriegsrats Don Martin de Hoeff-Huerta, Freiherr von Welhartitz/Velhartice († 1637) während des Dreißigjährigen Krieges siedelten sich ab 1627 Jesuiten zur Re-Katholisierung der in großen Teilen hussitisch-utraquistischen Bevölkerung in der Stadt an. Die Vertreter der Stadt bemühten sich in dieser Zeit um den Erhalt der Glaubensfreiheit für die lutherischen Bewohner. Durch Einfälle schwedischer Truppen in den Jahren 1639 und 1643 wurden große Schäden angerichtet.

Der Bergbau, der schon zuvor eingeschränkt worden war, wurde schließlich ganz eingestellt. Versuche in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts, die Bergbautätigkeit durch die Erschließung neuer Lagerstätten wiederzubeleben, blieben erfolglos. 1727 kam es zur Schließung des Münzamtes. Im Siebenjährigen Krieg (1756–1763) wurde Kuttenberg nach der Schlacht am Tabor-Berg bei Prag 1757 das Münzrecht entzogen.

Ab 1749 waren in Kuttenberg Offiziere und Besatzungen stationiert. Große Stadtbrände ereigneten sich in den Jahren 1770 und 1823 (im Ostteil der Stadt), die zur Veränderung des Stadtbildes führten. Ab 1870 wurde Kuttenberg – relativ spät – an das Eisenbahnnetz (WienPrag) angeschlossen, woraufhin eine verhaltene Industrialisierung folgte: Es entstanden die Breuersche Kartonfabrik (gegr. 1774), eine Zement- und eine Lederfabrik, ein Gaswerk, eine Brauerei sowie im Stadtteil Sedlec die Staatliche Tabakwarenfabrik (gegr. 1882 in den Gebäuden des säkularisierten Zisterzienserklosters), auch Baumwollindustrie siedelte sich an. Der Abbau von Blei und Zinnerzen, der während des Zweiten Weltkriegs begonnen hatte, wurde 1991 eingestellt.

Zeitgeschichte

Das 1626 gegründete Jesuitenkolleg in Kuttenberg wurde ab 1773 auch als Truppenunterkunft genutzt , zudem diente es temporär als Kadettenschule. In der Stadt wurde eine Garnison der K. u. K. Österreich-Ungarischen Armee eingerichtet, die bis zum Ersten Weltkrieg bestand. In der Zwischenkriegszeit erlebte Kuttenberg aufgrund seiner abgeschiedenen Verkehrslage kein größeres wirtschaftliches Wachstum. Allerdings entwickelte sich die Stadt zu einem beliebten Aufenthaltsort des tschechischen Bürgertums. Sie wurde aufgrund der zahlreichen bedeutenden Bauwerke als Ausflugsziel geschätzt. Die Stadt zeichnet sich auch heute  durch ihren reichen Bestand an Baudenkmälern und ein breites kulturelles Angebot aus.

Nach der Errichtung des Protektorats Böhmen und Mähren wurde Kuttenberg 1939 von deutschen Truppen besetzt. Die Kuttenberger Juden wurden 1942 in das Ghetto Theresienstadt deportiert. In den historischen Gebäuden des Jesuitenkollegs mit der Kaserne wurde im April 1944 die Nationalpolitische Erziehungsanstalt (NPEA) Böhmen eingerichtet.

Bevölkerung

Die städtische Führungsschicht bestand im Mittelalter überwiegend aus deutschen Einwohnern. Sie erfuhr infolge der Niederlage gegen die Hussiten eine gesellschaftliche Umschichtung, 1433 wurde Tschechisch offizielle Amtssprache. Eine deutsche Minderheit ist in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts wieder fassbar. Diesbezüglich wird in der Literatur von einer „deutschen Sprachinsel“ gesprochen.[3] Hier spielte der Bergbaufachmann Christoph von Gendorf (1497–1563) eine Rolle, der der oberste Berghauptmann Böhmens war. Er wirkte auch in Kuttenberg, wo er mit der Reform des Kuttenberger Silberbergwerks und der Neuregelung des Münzwesens beauftragt war.

Ein jüdisches Ghetto gab es in Kuttenberg bis zu dessen Plünderung im Jahr 1421 an der Stelle des späteren Ursulinenklosters. Erst Ende des 19. Jahrhunderts entstand nach dem Wegfall der Restriktionen 1848 eine neue jüdische Gemeinde in der Stadt. Jüdische Familien kamen aus dem nahegelegenen Dorf Malin (heute ein Stadtteil von Kuttenberg), wo bereits in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts Juden ansässig gewesen waren. Die erste israelitische Gemeinde gründete sich offiziell 1893. Sie umfasste ca. 170 Mitglieder, vergrößerte sich aber dann durch Zuzug jüdischer Mitbürger aus dem ländlichen Umland beständig. Im  nahegelegenen Maleschau/Malešov befand sich seit dem 18. Jahrhundert ein jüdischer Friedhof, der auch von der Kuttenberger Gemeinde genutzt wurde.

Um 1800 lebten in Kuttenberg rund 6.000 Personen,[4] die Stadt gehörte zu den größten des Landes. Von 1830 bis 1869 erfolgte durch die Industrialisierung ein relativ schneller Anstieg  der Einwohnerzahlen. Im historischen Gerichtsbezirk Kuttenberg lebte laut statistischen Angaben 1910 eine kleine deutschsprachige Minderheit von rund 200 Personen. Bis 1921 stieg die Einwohnerzahl der Stadt beständig, war dann aber bis 1939/40 rückläufig.  In den Jahren 1920/21 hatten mehr als 300 Personen zur israelitischen Gemeinde Kuttenbergs gezählt, von denen ca. zwei Drittel in der Stadt, der Rest im Umland lebten. Im Frühsommer des Jahres 1942 wurden die jüdischen Familien aus Kuttenberg und Umgebung von den Nationalsozialisten deportiert und größtenteils ermordet.
Ab 1950 lässt sich ein Anstieg der Bevölkerung Kuttenbergs bis in die 1990er Jahre beobachten. Bis Ende des Jahres 2019 war das Bevölkerungswachstum der Stadt insgesamt gesehen jedoch wieder leicht rückläufig.

Einwohnerzahlen

1830: 9.482[5]
1869: 16.565[6]
1921: 19.112
1939/1940: 14.401[7]
1950: 15.893
1991: 21.561
2014: 20.349[8]
2019: 20.580[9]

Bau- und Kunstgeschichte

Die wirtschaftliche Bedeutung der Stadt im Mittelalter und der Frühen Neuzeit spiegelt sich in der Vielzahl der kunst- und kulturhistorisch bedeutenden Bauwerke wider. Unter den (spät)gotischen Baudenkmälern ragen der Welsche bzw. Italienische Hof (Vlašský dvůr), die St. Barbara-Kirche und der steinerne Stadtbrunnen (Kamenná kašna) hervor. Ein geschlossenes Ensemble bildet der Palacký-Platz (Palackého náměstí) mit den ihn säumenden historischen Häusern aus der Renaissance und dem Barock inklusive des Alten Rathauses. Das Sankturin-Haus (Sankturinovský dům), das den Palacký-Platz dominiert, fußt auf einem Hohen Haus („Turmhaus“) aus dem 13. Jahrhundert, welches im 15. Jahrhundert erstmals in größerem Maße umgebaut wurde. 1787 bis 1793 wurde es zu einem barocken Palais umgestaltet. Auf dem Šultys-Platz (Šultysovo náměstí) steht eine große barocke Marien-/Pestsäule (Morový sloup) von Frantisěk Baugut (1668–1726) aus der Zeit 1713/1715, die an die Pestepidemie des Jahres 1713 erinnert.

1308 bis 1310 begann der Bau der Stadtbefestigung. Die vier zur Befestigung gehörenden Stadttore wurden im 19. Jahrhundert abgerissen. Die Kuttenberger Burg – ursprünglich eine Holzfestung – wurde 1312 erstmals erwähnt. Nach dem Erwerb durch den Bergbauunternehmer und Vertreter König Wenzels II., Jan Smisek Vrochovist, wurde sie im Jahr 1490 zum hochgotischen Wehrbau umgebaut.

Unter den Profanbauten ist die herrschaftliche Residenz, der Welsche Hof (Vlašský Dvůr), hervorzuheben. Es handelt sich dabei um einen zweistöckigen Vierflügelbau mit langgezogenem Innenhof. Der Bau begann in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts und wurde im 14. Jahrhundert von der Prager Bauhütte betreut. Vor allem Wenzel II., Wenzel IV. (1361–1419), Sigismund (1368–1437) und Wladislaw II. nutzten ihn als königliche Residenz; Landtage und Staatsverhandlungen fanden hier statt. Er wurde durch König Wenzel IV. zu einem repräsentativen Königspalast mit Kapelle und Schatzkammer umgebaut, um 1390/1400 um den Ostflügel mit der Wenzel- und der Ladislaus-Kapelle sowie um einen Turm und 1496/1499 um das Münzmeisterhaus erweitert. 1898 wurde die Gesamtanlage in neogotischem Stil umgebaut und mit Wandmalereien geschmückt, die Kapelle erhielt 1904 eine Gestaltung im Jugendstil.

Das Steinerne Haus (Kamenný dům) am heutigen Wenzelsplatz (Václavské náměstí; ehemals Platz des 1. Mai [Náměstí 1. Máje]) ist ein wichtiges Zeugnis der spätgotischen Profanarchitektur in Böhmen. Es wurde 1489 von dem Baumeister Briccius Gauske (nachgewiesen 1476 bis 1495) aus Görlitz errichtet und beherbergt seit 1901/1902 das Böhmische Silbermuseum (České muzeum stříbra). Der in spätgotischen Formen aufwendig verzierte, zwölfeckige Stadtbrunnen von 1493/1495 auf dem Rejsek-Platz (Rejskovo náměstí) war Teil der mittelalterlichen Wasserversorgung der Einwohner Kuttenbergs. Als eines der wenigen erhaltenen spätmittelalterlichen Brunnenhäuser in Ostmitteleuropa ist es von kulturhistorischer Bedeutung.

Innerhalb der Stadt wurde im Mittelalter als städtische Hauptkirche die gotische St. Jakobi-Kirche (Kostel sv. Jakuba, auch „Bergkirche“ genannt) als dreischiffige Halle errichtet (ca. 1330 bis 1420). Daneben entstand 1594/1595 das Archidiakonat, das bis 1676 als Gymnasium diente. Die gotische Kirche der Allerheiligsten Dreifaltigkeit (Kostel Nejsvětější Trojice), eine Halle von 1410/1420, befindet sich außerhalb der Altstadt; sie wurde um 1500 im spätgotischen Stil umgestaltet. Nach der Säkularisierung in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts diente das Gebäude temporär als städtisches Pulvermagazin. Nicht mehr vorhanden ist die St. Bartholomäus-Kirche, an deren Stelle 1839 das städtische Krankenhaus errichtet wurde. Im östlichen Teil der Stadt entstand – ursprünglich vor den Stadtmauern als Friedhofskirche – die gotische Muttergottes-Kirche auf der Erzhalde (Kostel Matky Boží na Náměti) aus dem ersten Viertel des 14. Jahrhunderts. Nach einem Brand im Jahr 1470 wurde sie in spätgotischem Stil umgebaut. Die Kanzel stammt wohl von dem Baumeister Wendel Roskopf (um 1485/90–1549). In der Kirche befindet sich das Grab des Barockmalers Peter Johann Brandel (1668–1735).

Die spätgotische Kirche (Dom) St. Barbara (Chrám sv. Barbory), der Schutzheiligen der Bergleute, wurde um 1384 im Auftrag der Bergbauunternehmer als fünfschiffiger Bau mit Querhaus und Chorumgang mit Kapellenkranz und Netzgewölben geplant. Die erste Bauphase erfolgte ab 1403 unter der Leitung der Bauhütte der Familie Parler; sie wurde  aufgrund der Hussitenkriege unterbrochen. Die zweite Bauphase dauerte von 1481 bis in die Mitte des 16. Jahrhunderts, wobei die Kirche von 1540 bis 1547 als Halle umgebaut wurde und unter der Leitung des Baumeisters Benedikt Ried (um 1454–1534) ein Schleifensterngewölbe erhielt. Erhalten haben sich unter niederländischem Einfluss stehende Wandmalereien aus der Zeit um 1485 (u. a. mit Darstellungen der Münzprägung und des Bergbaus) sowie eine gotische Madonna aus der Zeit um 1380/1390.

Die Kirche des Heiligen Johannes Nepomuk wurde im Spätbarock- und Rokokostil zwischen 1734 und 1753 nach Plänen des Baumeisters Franz Maximilian Kaňka (1674–1766) erbaut. Das ehemalige Jesuitenkolleg in unmittelbarer Nähe von St. Barbara stammt aus der Zeit von 1626 bis 1667 und wurde von Giovanni Domenico Orsi de Orsini (1634–1679) und seinem Nachfolger Carlo Lurago (1615–1684) errichtet und 1750 fertiggestellt, wobei u. a. ein zweigeschossiges Theater integriert wurde. Die vorgelegte Balustrade mit ihren 12 lebensgroßen Heiligenfiguren von 1703/1716/17 aus der Werkstatt von Frantisěk Baugut, die auf der aufgeschütteten Terrasse errichtet wurde, bildet einen repräsentativen Schauprospekt. Genutzt wurde dieses wie ein frühbarockes italienisches Palais anmutende Gebäude von den Jesuiten bis 1773. Nach diversen, v. a. militärischen Nutzungen dient das Gebäude heute als Galerie Mittelböhmens (GASK). Das ehemalige Ursulinenkloster mit der Kirche des Herzens Gottes ist ebenfalls eine barocke Anlage, die 1733–1743 nach Entwürfen von Kilian Ignaz Dientzenhofer (1689–1751) erbaut wurde.

Im Stadtteil Sedlec befindet sich das 1142 gegründete ehemalige Zisterzienserkloster Sedletz mit der zwischen 1280 und ca. 1330 erbauten fünfschiffigen Basilika St. Mariä Himmelfahrt (Sedlecký kláster s Katedrálou Naneberzetí Panny Mariea sv. Jana Křtitele). Die gotische St. Marian-Kirche wurde 1421 stark zerstört und zwischen 1699 und 1707 im barockgotischen Stil nach den Plänen von Paul Ignaz Bayer (1656–1733) und Johannes (Giovanni) Blasius respektive Jan Blažej Santini-Aichel (1677–1723) erneuert.

Im 14. Jahrhundert wurde eine externe klösterliche Friedhofskapelle vom Bautyp Karner mit gewölbtem Ossuarium im Untergeschoss in einiger Entfernung vom Hauptbau errichtet, die Allerheiligenkapelle (Hřbitovní kostel Všech svatých) mit umgestaltetem Ossuarium (Kostnice Sedlec). Die rund 40.000 Knochen aus diesem Beinhaus wurden 1870 im Auftrag des Fürsten von Schwarzenberg-Orlik von dem Holzschnitzer und Tischler František Rint (nachgewiesen im 19. Jahrhundert, wirkte um 1870) für eine neo-barocke Neuausstattung des Untergeschosses verwendet, deren Entwurf möglicherweise auf den Barockarchitekten und Malers J. B. Santini-Aichel zurückgeht. Diese aufwendige und  ungewöhnliche Gestaltung veranlasste den Surrealisten Jan Švankmajer 1970, den Kurzfilm „Kostnice“ (engl. The Ossuary) über das Beinhaus zu drehen. Es diente außerdem als Vorbild für ein Gebäude in dem Spiel „Dungeons and Dragons“ (DnD 1974).

Die 1902 in der Nähe des Jesuitenkollegs errichtete Synagoge wurde von dem Architekten Bohuslav Moravec (1860–1921) im Jugendstil entworfen. Das Gebäude wurde nach dem Zweiten Weltkrieg von der Hussitischen Kirche erworben.

Aus Kuttenberg stammt der Maler, Lithograph und Illustrator Felix Jenewein (1857–1905), dem ein eigenes Museum (Galerie Felixe Jeneweina Města Kutné Hory) gewidmet ist.

Besondere kulturelle Institutionen

In der ehemaligen Burg befindet sich heute das Böhmische Silbermuseum mit Zugang zum historischen Bergwerk (Hrádek – České muzeum stříbra a středověký důl). Im Steinernen Haus (Kamenný dům) ist das Stadtmuseum untergebracht. Unter den städtischen Kultureinrichtungen ist das 1931 bis 1933 im Art Déco-Stil erbaute Tyl-Stadttheater (Městské Tylovo divadlo) zu erwähnen.

Literatur

1489 erfolgte in Kuttenberg der Druck der sogenannten „Kuttenberger Bibel“ (Bible Kutno-horská) von Martin von Tischnowitz/Tišnov, nach der Prager Bibel von 1488 die zweitälteste Bibelausgabe in tschechischer Sprache. Der humanistische Dichter und Historiker Martin Kuthen von Springsberg (um 1510–1564), der Chronist Mikuláš Dačický z Heslova, der Astrologe, Alchemist, Arzt und Poet Daniel Stolz (Stolcius) von Stolzenberg (1600 – nach 1644) und der Historiker Jan Kořínek (1626–1680) stammen aus Kuttenberg. Für das 19. und 20. Jahrhundert sind insbesondere der Dichter der tschechischen Nationalhymne, Josef Kajetán Tyl (1808–1856), sowie der Schriftsteller Jiří Ohrenstein (Pseudonym J. Orten; 1919–1941) und die Schriftstellerin Gabriela Preissová (1829–1946) anzuführen. Aktuell ist die 1968 geborene und mehrfach ausgezeichnete Schriftstellerin, Übersetzerin und Journalistin Radka Denemarková zu nennen, die sich u. a. mit der Vertreibung der Deutschen aus der Tschechoslowakei nach dem Zweiten Weltkrieg, mit Antisemitismus sowie mit patriarchalen Strukturen und der Rolle der Frau auseinandersetzt.

Gedächtnis- und Erinnerungskultur

Im Zuge der Nationalbewegung kam es im späten 19. Jahrhundert zur Gründung von Kulturvereinen wie der archäologischen Gesellschaft „Vocel“ zur Restaurierung der städtischen Baudenkmäler (1877), benannt nach dem Archäologen, Kunsthistoriker und Dichter Jan Erazim Vocel (1803–1871), der eine aktive Rolle in der tschechischen Nationalbewegung des 19. Jahrhunderts spielte.

1961 erhielt das historische Stadtzentrum den Status eines städtischen Denkmalschutzreservats, 1995 erfolgte dessen Aufnahme inklusive Dom-Kirche St. Barbara, des ehemaligen Zisterzienserkloster Sedletz und der Allerheiligenkapelle mit Beinhaus in die Weltkulturerbe-Liste der UNESCO. Das jährliche zweitägige Mittelalterfest der Stadt "Königliches Versilbern" (Královske Stříbření) erinnert an die historischen Wurzeln der Bergbaustadt.

Vor dem Gebäude der historischen Synagoge der israelitischen Kultusgemeinde der Stadt aus dem Jahr 1902 wurde 2008 ein Denkmal zur Erinnerung an die Shoah errichtet (Holocaust Memorial), das der tschechische Maler und Bildhauer Aleš Veselý (1935–2015) anfertigte. Zudem findet man mehrere Stolpersteine zum Gedenken an die deportierten und ermordeten jüdischen Bürger in der Stadt. Vor den Gebäuden des Hrádek steht das Gefallenenmahnmal des Bildhauers Karel Dvořák (1893–1950).
Kuttenberg pflegt elf internationale Städtepartnerschaften, u. a. mit  Bingen am Rhein in Deutschland.

4. Bibliographische Hinweise

Literatur

  • Klaus-Dieter Alicke: Aus der Geschichte der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum, Bd. 1–3. Gütersloh 2008 (aktualisierte und ergänzte Internet-Präsentation 2016/2017 (Stand: 01. Januar 2017): URL: www.jüdische-gemeinden.de/index.php/gemeinden/k-l/1083-kolin-boehmen [letztmals abgerufen am 18. Juli 2020].
  • Blanka Altová, Helena Štroblová (Hrsg.): Kutná Hora. Praha 2000.
  • Franz Benesch, J. Zettl: „Die Kirche zu Sedletz in Böhmen (Nach Berichten des k. k. Conservators Franz Benesch und des k. k. Ingenieurs J. Zettl)“. In: Mittheilungen der k. k. Central-Commission aus dem Jahr 1856, S. 25–26.
  • Kateřina Charvátová, Dobroslav Líbal: Sedlec. In: Daniela Housková (Hrsg.): Řád cisterciáků v českých zemích ve středověku. Sborník vydaný k 850. Výročí založení kláštera v Plasech [Der Zisterzienserorden in den böhmischen Ländern im Mittelalter. Festschrift zum 850. Jahrestag der Gründung des Klosters in Plaß/Plasy]. Praha 1994, S. 38–43.
  • Alena Jaklová: Sprachsituation im südböhmischen Grenzgebiet. [Studie im Projekt „Aus der Tradition in die Zukunft. Das sprachlich-literarische Erbe Ostbayerns und Südböhmens als Fokus universitärer Zusammenarbeit / Od tradice k budoucnosti. Jazykově-literární dědictví Východního Bavorska a jižních Čech jako fokus univerzitní spolupráce“ des Programms zur grenzübergreifenden Zusammenarbeit Freistaat Bayern – Tschechische Republik an der Universität Passau. Ziel ETZ 2014–2020], URL: www.od-tradice-k-budoucnosti.eu/de/jazkova-situace-pred-rokem-1946/1947 [letztmals abgerufen am 12. Juli 2020].
  • Jan Jelínek: Kutná Hora. Praha 1990.
  • Jan Jelínek, Lukáš Provaz: Historie Městského národního výboru Kutná Hora v letech 1945–1990 [Geschichte des städtischen Nationalausschusses Kuttenberg in den Jahren 1945 bis 1990]. Kutná Hora 2003.
  • Christoph Kaufmann: Kurztrip nach Kutná Hora (Kuttenberg). Reiseführer in Böhmens Schatzkammer. Berlin 2017.
  • Norbert Kersken: Kuttenberg [und] Sedletz. In: Joachim Bahlcke, Winfried Eberhard, Miloslav Polívka (Hg.): Handbuch der Historischen Stätten Böhmen und Mähren. Stuttgart 1998 (Kröners Taschenausgabe 329), S. 307–313, 564–565.
  • Jan Kořínek: Staré paměti kutnohorské [Alte Kuttenberger Erinnerungen]. [Kutná Hora] 1675 (vědecká edice 2000).
  • Christine Kratzke: „Die Abtei Sedletz im Kontext der Sepulkralkultur des Zisterzienserordens“. In: Lomičová, Sedlec 2009, S. 185–213.
  • Otto Lehovec: „Die Rangordnung der Städte in Böhmen 1830 und 1940. Ein Beitrag zur Verstädterung“. In: Zeitschrift für Ostforschung [später Zeitschrift für Ostmitteleuropa-Forschung. Journal of East European Studies], 5. Jg., 1956, Heft 1–4, S. 58–67.
  • Radka Lomičová (Hrsg.): Sedlec. Historie, Architektura a umĕleckátvorba Sedleckého kláštera vestředoevroplém kontextu kolem roku 1300 a 1700. Mezinárodní symposium, Kutná Hora 18.–20. září 2008. Sedletz. Geschichte, Architektur und Kunstschaffen im Sedletzer Kloster im mitteleuropäischen Kontext um die Jahre 1300 und 1700. Internationales Symposium, Kuttenberg 18.–20. September 2008. Praha 2009 (Opera Facultatis theologiae catholicae Universitatis Carolinae Pragensis. Historia et historia atrium X).
  • Johann Georg Megerle von Mühlfeld: Merkwürdigkeiten der königlichen freien Bergstadt Kuttenberg und des daselbst befindlichen uralten Silberbergwerkes. Wien 1825.
  • Albin Oberschall: „Die Einwohnerzahl der Sudetenländer 1869–1940“. In: Mitteilungen des Statistischen Staatsamtes, XXII. Jg, 1941, Teil 1–4.
  • René Petráš: „Židé a židovská náboženská obec v Kutné Hoře v letech 1899–1920“ [Juden und die jüdische Religionsgemeide in Kuttenberg 1899–1920]. In: Michal Frankl, Ladislav Jouza: Židé v Kolíně a okolí [Die Juden in Kolin und Umgebung]. Kolín [Regionálí Muzeum] 2005, S. 119–148.
  • Jiří Podrazil, Vladislav Dudák: Kuttenberg. Prag 2002.
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  • Martina Schneibergová: Erster Tschechischer Dinosaurus stammt aus Kutná Hora. In: Radio Prague International. Czech Radio, 25. Juni 2007, URL: radio.cz/de/rubrik, archiv.radio.cz/de/rubrik/tagesecho/erster-tschechischer-dinosaurus-stammt-aus-kutna-hora [letztmals abgerufen am 12. Juli 2020].
  • Reinhard Suchomel: Die deutsche Minderheit in Ostböhmen. Sonderfall Schatzlar (phil. Diss. Universität Wien 2017), URL:http://othes.univie.ac.at/49080/1/51680.pdf [letztmals abgerufen am 12. Juli 2020].
  • Michael Svatoš: Das Kuttenberger Dekret und das Wirken von Magister Jan Hus an der Prager Universität. In: Blanka Mouralavá (Hg.): Die Prager Universität Karls IV. Von der europäischen Gründung bis zur nationalen Spaltung. Potsdam 2010 (Potsdamer Bibliothek Östliches Europa – Geschichte), S. 45–70.
  • Štěphán Vácha: „Antiquitatis illustre monimentum. Die Klosterkirche Sedletz und ihre Restaurierung von 1700–1719“. In: Umění/Art 56, 2008, S. 384–408.
  • Filip Velimský: Gründung, Struktur und Entwicklung der mittelalterlichen Bergstadt Kutná Hora/Kuttenberg aus Sicht der Archäologie, der Montanarchäologie und der Geschichte. In: Yves Hoffmann, Uwe Richter (Hg.): Die Frühgeschichte Freibergs im überregionalen Vergleich. Städtische Frühgeschichte – Bergbau – früher Hausbau. Halle/S. 2013, S. 327–336.
  • Vank Vojtch (Hg.): Kutná Hora v době baroka. Sympozium Kutná Hora v Době Baroka 1993, Kutná Hora [Kuttenberg im Barockzeitalter. Symposium Kuttenberg im Barockzeitalter 1993]. Praha 2005 (Reihe „Antiqua Cuthna – Kutná Hora“, Hg. Státní Okresni Archiv).

Weblinks

Anmerkungen

[1] Für historische Ortsbezeichnungen siehe: Antonín Profous: Místní jména v Čechách. Jejich vznik, původ, význam a změeny [Ortsbezeichnungen in Böhmen. Ihre Entstehung, Herkunft, Bedeutung und Veränderungen], Bd. 1–5. Česká akademie věd a umění. Praha 1947–1960.

[2] Martina Schneibergová: Erster Tschechischer Dinosaurus stammt aus Kutná Hora. In: Radio Prague International. Czech Radio, 25. Juni 2007, URL: radio.cz/de/rubrik, archiv.radio.cz/de/rubrik/tagesecho/erster-tschechischer-dinosaurus-stammt-aus-kutna-hora [letztmals abgerufen am 12. Juli 2020]; weiterführende Literatur ist der einschlägigen naturwissenschaftlichen Fachliteratur zu entnehmen.

[3] Reinhard Suchomel: Die deutsche Minderheit in Ostböhmen. Sonderfall Schatzlar (phil. Diss. Universität Wien 2017), URL: othes.univie.ac.at/49080/1/51680.pdf [letztmals abgerufen am 12. Juli 2020], S. 41.

[4] K.k. Statistische Zentralkommission (Hg.): Spezialortsrepertorium von Böhmen. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910. Wien 1915 (Spezialortsrepertorien der österreichischen Länder); vgl.: Landes-Gesetz- und Regierungsblatt für das Kronland Böhmen (Dritte Abtheilung des Ergänzungs-Bandes) 1849, Nr. 110: „Organisirung der Gerichte in dem Kronlande Böhmen“; s. v. „Liste der Gerichtsbezirke in Böhmen. In: Wikipedia, URL: de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Gerichtsbezirke_in_B%C3%B6hmen. Zahlenmäßig leicht abweichende Angaben in: České místodržitelství [Böhmische Gebietsverwaltung] (Hrsg.): Seznam míst v království Českém. Sestaven na základě úředních dat k rozkazu české místodržitelství [Liste der Orte im Königreich Böhmen. Zusammengestellt auf der Grundlage offizieller Daten zu den Anordnungen der böhmischen Regierung]. Praha 1913, S. 731. Vgl.: Czech Statistical Office (Hrsg.): „Population by nationality“. In: Demographic Yearbok oft he Czeck Republic – 2013, URL: www.czso.cz/csu/czso/population-by-nationality [letztmals abgerufen am 18. Juli 2020].

[5] Angabe nach Lehovec, Rangordnung der Städte 1956, S. 59.

[6] Zu den weiteren Daten bis 1991 (sofern nicht anders gekennzeichnet) vgl. Norbert Kersken: Kuttenberg [und] Sedletz. In: Joachim Bahlcke, Winfried Eberhard, Miloslav Polívka (Hrsg.): Handbuch der Historischen Stätten Böhmen und Mähren. Stuttgart 1998 (Kröners Taschenausgabe 329), S. 307–313, 564–565, hier S. 313.

[7] Angabe nach Lehovec: Rangordnung der Städte 1956, S. 59–60; hinzugerechnet wurden für 1939/1940 noch 2.061 Einwohner von Sedlitz, so dass für diesen Zeitraum die Einwohnerzahl von 16.201 ausgewiesen wurde.

[8] Český statistický úřad [Tschechisches Statistikbüro] (Hg.): Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2014: Online-Ressource. www.czso.cz/csu/2014edicniplan.nsf/engt/BC00298FFF/$File/1300721403.pdf (letzter Abruf am 02.11.2014). Vgl. allgemein Czech Statistical Office: www.Czso.cz/csu/czso/home [letztmals abgerufen am 18. Juli 2020].

[9] Český statistický úřad [Czech Statistical Office] (Hg.): Počet Obyvatel v Obích / Population of Municipalities, k 1.1.2019 / 1 January 2919, Obyvatelstvo / Population, Praha, 30. Dubna 2019 / Prague, 30. April 2019, Kód publikace / Publication Code: 130072-19, Čy.: CSU-01483/2019-61, S. 19 (Population of Municipalities, 1. January 2019: Kutná Hora) [letztmals abgerufen am 18. Juli 2020].

Zitation

Serafine Christine Kratzke: Kuttenberg/Kutná Hora. In: Online-Lexikon zur Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa, 2021. URL: ome-lexikon.uni-oldenburg.de/p32303 (Stand: 30.07.2021).

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