Kaschubei
1. Toponymie
Deutsche Bezeichnung
Kaschubei
Anderssprachige Bezeichnungen
poln. Kaszuby; kasch. Kaszëbë; lat. Cassubia
Etymologie
In einer Bulle von Papst Gregor IX. aus dem Jahr 1238 wird Fürst Bogusław als dux Cassubia bezeichnet. Gemeint war damit ein Landstrich im mittleren Gebiet zwischen Oder und Weichsel; später wurde der Begriff auf den heute damit bezeichneten, weiter östlich gelegenen Raum übertragen.[1]
2. Geographie
Lage
Die Kaschubei ist in erster Linie eine Kulturlandschaft, die keine eindeutigen Grenzen hat. Sie ist als Siedlungsgebiet der Kaschuben definiert. Im Norden und Nordosten wird die Region von der Ostsee und der Danziger Bucht begrenzt. Im Süden erstreckt sie sich bis nach Konitz/Chojnice, im Osten bis nach Schöneck/Skarszewy und vor die Tore von Danzig/Gdańsk. Die Westgrenze lässt sich nicht genau festlegen, sie verläuft in Pommern ungefähr auf der Höhe von Stolp/Słupsk.
Topographie
Das Kerngebiet bildet die sog. Kaschubische Schweiz, eine hügelige Seenlandschaft mit dem Turmberg (328 m). Die Landschaft ist stark bewaldet.
Staatliche, regionale und kirchliche Zugehörigkeit
Republik Polen, die Kaschubei ist Teil der Woiwodschaft Pommern (Województwo Pomorskie) und erstreckt sich auf die Landkreise Putzig/Puck, Neustadt/Wejherowo, Lauenburg/Lębork, Bütow/Bytów, Karthaus/Kartuzy, Praust/Pruszcz Gdański, Berent /Kościerzyna und Konitz/Chojnice.
Im Bereich der römisch-katholischen Kirche gehört die Region zum Erzbistum Danzig sowie zum Bistum Pelplin.
Historische Geographie
Die Kaschuben sehen sich als Nachfolger der Pomoranen, die einst das Gebiet beiderseits der unteren Oder bis zur Weichsel besiedelten. Das westliche Gebiet gelangte bereits im Mittelalter unter deutschen Einfluss; v. a. infolge der Reformation übernahmen die Westkaschuben die deutsche Sprache und Kultur. Lediglich im östlichen Teil haben sich die Kaschuben, v. a. aufgrund ihres überwiegend katholischen Glaubens, erhalten.
Historisch wird die Region mit unterschiedlichen Namen bezeichnet: "Pomoranien" und "Pomorze" bezeichnen das gesamte Küstenland; "Pommern" ("Hinterpommern") die preußische Provinz mit dem westlichen Teil der Kaschubei; und "Westpreußen", "Pommerellen" sowie "Königliches Preußen Polnischen Anteils" den östlichen Teil der Kaschubei. Erst im 20. Jahrhundert erlangte der Begriff Kaschubei für diese Region größere Bedeutung.
3. Geschichte und Kultur
Gebräuchliche Symbolik
Das Wappen der Kaschubei zeigt einen Greif auf gelbem Grund. Der Greif leitet sich vom Wappen des pommerschen Greifengeschlechts ab und symbolisiert die Woiwodschaft Pomorskie. Die kaschubische Flagge ist schwarz-gelb.
Mittelalter
Die Kaschuben sind ein westslawisches Volk, das aus den Pomoranen hervorging und vermutlich im 6. und 7. Jahrhundert den Küstenraum besiedelte. Polen versuchte mehrfach, das Gebiet einzunehmen, konnte sich aber nicht dauerhaft behaupten. Im 12. Jahrhundert etablierte sich das Greifengeschlecht im westlichen Pommern, das später unter deutschen Einfluss gelangte, im östlichen Teil hingegen die Samboriden unter polnischer Oberhoheit. 1294 starb das Geschlecht der Samboriden aus; die Nachfolgekriege entschied 1309 der Deutsche Orden für sich. Im Zweiten Frieden von Thorn 1466 verlor der Orden Pommerellen und Danzig an Polen, sie bildeten ein autonomes Gebiet innerhalb des Königreichs Polen, bekannt als "Königliches Preußen Polnischen Anteils".[2]
Neuzeit
Das Herrschaftsgebiet der Greifen unterlag einer schleichenden Germanisierung, Polnisch-Preußen hingegen einer Polonisierung. Beide Prozesse hatten keinen Zwangscharakter, sondern ergaben sich durch die enge Verbindung mit dem deutschen bzw. polnischen Kulturraum. 1637 starb das Greifengeschlecht, das die Reformation eingeführt hatte, aus, und im Zuge des Westfälischen Friedens wurde Hinterpommern ein Teil Brandenburgs. Königlich Preußen konnte seine Autonomie innerhalb des Königreichs Polen bzw. Polen-Litauens (ab 1569) bewahren. Mit der ersten Teilung Polens 1772 wurde die Kaschubei unter preußischer Herrschaft vereinigt, 1793 kam die Stadt Danzig hinzu. Die neugewonnenen Gebiete bildeten die Provinz Westpreußen, die westliche Kaschubei verblieb bei Pommern.
Nach der Niederlage des Deutschen Reiches im Ersten Weltkrieg wurde die Kaschubei im Versailler Vertrag dreigeteilt: Danzig wurde mit dem Landkreis Danziger Höhe zur Freien Stadt Danzig unter Aufsicht des Völkerbundes. Die pommerschen Landkreise der Kaschubei verblieben beim Deutschen Reich. Das mittlere Gebiet mit Zugang zur Ostsee wurde als Woiwodschaft Pommerellen (Województwo Pomorskie) Teil der Republik Polen.[3]
Zeitgeschichte
Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges wurden Danzig und die Woiwodschaft Pommerellen als Reichsgau Danzig-Westpreußen unter der Führung des NSDAP-Gauleiters Albert Forster (1902-1952) in das Deutsche Reich eingegliedert. Deutsche Einheiten ermordeten Juden, vermeintliche polnische Nationalisten und Gebildete, die sie der Führung eines Widerstandes verdächtigten, zudem viele polnische und kaschubische Bauern und Arbeiter, wobei Rache und Habgier ein verbreitetes Motiv waren. Alleine im Piasnitzer Wald bei Neustadt wurden ca. 12.000 Menschen erschossen, darunter auch viele Deutsche aus psychiatrischen Anstalten in Pommern. Gegen Ende des Krieges flüchteten die meisten Deutschen vor der Roten Armee. Die verbliebenen Deutschen wurden vertrieben oder reisten freiwillig aus. Die freigewordenen Besitzungen wurden an Polen und Kaschuben aus der Region oder aus anderen Teilen Polens, vor allem aus dem nunmehr sowjetischen Ostpolen, verteilt.[4]
In der sozialistischen Zeit begann eine starke Polonisierung des Gebietes. Die kaschubische Kultur wurde kaum gepflegt, Regionalismen waren unerwünscht. Deutsche Spuren wurden beseitigt. Seit der Wende 1989 erlebt die Region einen Boom der bislang unterdrückten kaschubischen Kultur und stellt ihre Besonderheiten heraus.[5]
Verwaltung und Verfassung
Seit der Reform der polnischen Lokalverwaltung 1999 befindet sich die gesamte Kaschubei erstmals in einer Verwaltungseinheit - der Woiwodschaft Pomoranien (Województwo Pomorskie) mit Sitz in Danzig. Oberstes Selbstverwaltungsorgan ist der Sejmik, der alle vier Jahre gewählt wird und einen Marszałek als Exekutivorgan bestimmt.
Wirtschaft und Gesellschaft
Bevölkerung
Die Kaschubei ist seit dem Mittelalter eine multiethnische Region. Neben den Kaschuben lebten hier Polen, Deutsche und Juden. Deutsche kamen im Zuge der deutschen Ostsiedlung, vor allem zur Zeit des Deutschen Ordens im 14. und 15. Jahrhundert, zum Teil auch in der Zeit Polnisch-Preußens (1466-1772) sowie nach der Eingliederung des Gebietes in den preußischen Staat 1772 in das Land. Jüdische Siedlungen entstanden in der Zeit des Königreichs Polens nur in beschränktem Maße, während in der pommerschen Kaschubei Juden lebten. Ab 1772 ließen sich mehr Juden in der wirtschaftlich wachsenden Region nieder, der jüdische Anteil blieb aber gering.
Im letzten Drittel des 19. und zu Anfang des 20. Jahrhunderts kam es zu einer starken Abwanderung aus der wirtschaftsschwachen Region, der sog. Ostflucht, v. a. Juden und Deutsche wanderten ins Ruhrgebiet und nach Amerika aus. Im Kaiserreich ergriff die preußische Regierung im Zuge ihrer antipolnischen Politik Maßnahmen, um das Gebiet zu germanisieren. Nachdem die zentrale Kaschubei mit dem Versailler Vertrag 1919/20 Teil der Republik Polen geworden war, gingen 60 bis 80 % der Deutschen ins Deutsche Reich oder nach Danzig. Die polnische Politik war darauf ausgerichtet, das Gebiet zu "entdeutschen" (odniemczanie).[6] Mit der Ermordung der Juden durch die deutschen Besatzer und der Flucht und Vertreibung der Deutschen während und nach Ende des Zweiten Weltkriegs endete die multiethnische Geschichte der Kaschubei.
Für die Kaschubei liegen keine separaten Bevölkerungsstatistiken vor. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts sollen hier rund 170.000 Kaschuben gelebt haben.[7] Die zweite polnische Volkszählung 1931 ergab für die kaschubischen Landkreise der Woiwodschaft Pommerellen: 258.418 Einwohner (91,4 %) waren polnischsprachig und 23.267 (8,2 %) deutschsprachig. 399 Einwohner waren jüdischen Glaubens (0,1 %). Die Kaschuben wurden nicht gesondert erfasst, sondern zur Gruppe der Polen gezählt.[8] In den Kreisen Lauenburg und Bütow im Deutschen Reich lebten Ende der 1920er Jahre 2.997 Polen, darunter rund 1.000 Kaschuben (1939). Bei einer Volkszählung 2002 erklärten rund 53.000 Polen, zu Hause vorwiegend Kaschubisch zu sprechen.[9]
Wirtschaft
Die Kaschubei ist eine landwirtschaftlich geprägte Region. Es überwiegen kleine und mittlere Bauernhöfe, zudem gibt es zahlreiche Gutsbetriebe (in der Volksrepublik staatlich, heute wieder privat). In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde vor allem Getreide angebaut, meist Roggen, zudem Zuckerrüben und Kartoffeln. Im Küstenbereich und an den vielen Seen war die Fischerei ein wichtiger Erwerbszweig. Ab den 1840er Jahren wurden die Verkehrswege durch den Bau von Chausseen und Kreisstraßen erheblich verbessert, ab den 1870er Jahren folgte die Eisenbahn. Im Zuge der Industrialisierung entstanden vor allem Verarbeitungsbetriebe für landwirtschaftliche Erzeugnisse, Sägewerke und Ziegeleien. In der Zwischenkriegszeit wurde das Fischerdorf Gdingen/Gdynia zum Großhafen ausgebaut und eine Bahntrasse zum Kohletransport aus Oberschlesien errichtet.[10]
Nach dem Zweiten Weltkrieg enteignete die Volksrepublik die Gutsbesitzer und errichtete staatliche Großbetriebe, während die Kleinbauern ihre Höfe behalten konnten. Bis zum Ende des Sozialismus arbeitete ein großer Teil der Beschäftigten in der Landwirtschaft, seit den 1990er Jahren ist dieser Anteil gering. Die wichtigsten Arbeitgeber sind heute die großen Städte (v. a. Danzig und Gdingen). Erheblich zugenommen hat der Tourismus.[11]
Gesellschaft
Bis zum Ende des Ersten Weltkrieges, teilweise auch bis 1945, waren Deutsche unter der Stadtbevölkerung und auch unter den Großbauern und Gutsbesitzern besonders stark vertreten. Die Bauernhöfe mittlerer Größe waren größtenteils in polnischer Hand, die Kaschuben besaßen v. a. kleine Betriebe und waren als Landarbeiter tätig. Der pommersche Teil der Kaschubei war deutsch geprägt, lediglich in einigen Ortschaften gab es eine starke polnisch-kaschubische Minderheit. Mit dem zunehmenden deutsch-polnischen Gegensatz, vor allem durch den Kulturkampf in den 1870er Jahren, bildete sich eine zweigeteilte Zivilgesellschaft heraus, die jeweils auf getrennten deutschen bzw. polnischen Organisationen beruhte.
Kultur
Religions- und Kirchengeschichte
Die meisten Deutschen waren Protestanten, die Polen und Kaschuben überwiegend Katholiken. Der Katholizismus spielt bis heute eine entscheidende Rolle für die kaschubische Identität. Es gab auch protestantische Kaschuben, vor allem in Hinterpommern, sowie katholische Deutsche, die oft kaschubische Wurzeln hatten. Im 19. Jahrhundert bildete sich aber die bis heute dominante Vorstellung heraus: Pole = Katholik, Deutsche = Protestant. Seit dem Zweiten Weltkrieg gibt es hier keine evangelische oder jüdische Gemeinde mehr.
Besondere kulturelle Institutionen
1956 wurde die Kaschubische Vereinigung (ab 1964: Kaschubisch-Pomoranische Vereinigung [Zrzeszenie Kaszubsko-Pomorskie]) gegründet, die sich aber auf die Pflege von Folklore und Bauernkultur beschränken musste und sich erst in den späteren Jahren der Volksrepublik der kaschubischen Identität widmen durfte. Heute ist sie die wichtigste Institution zur Pflege des kaschubischen Kulturerbes. Seit 1996 besteht in Danzig das Kaschubische Institut unter der Leitung von Prof. Dr. Józef Borzyszkowski, das u. a. eine rege Publikationstätigkeit betreibt. Es gibt zahlreiche kaschubische Museen, von denen der Kaschubische Ethnographische Park, ein 1906 gegründetes Freilichtmuseum in Sanddorf/Wdzydze, das bedeutendste ist.
Sprache und Literatur
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstand eine Bewegung zur Erhaltung der kaschubischen Volkskultur und Sprache. Sie trug erheblich zur Entwicklung einer Literatur bei, die v. a. aus Gedichten, Volksliedern, Legenden, Anekdoten und Märchen besteht. Der wichtigste kaschubische Roman mit dem Titel Remus stammt von Aleksander Majkowski.[12] Eine Standardisierung der Sprache gibt es bis heute nicht, sie besteht aus verschiedenen Dialekten. Das Kaschubische ist inzwischen als eigenständige westslawische Sprache anerkannt und hat in Polen den Status einer Regionalsprache, die seit den 1990er Jahren in Schulen unterrichtet wird und an der Universität Danzig studiert werden kann.
Gedächtnis- und Erinnerungskultur
Während in der zentralistischen Volksrepublik Polen regionale Identitäten nicht gepflegt wurden, kam es nach 1989 zu einem regelrechten Boom der kaschubischen Kultur. Die Kulturpflege hat inzwischen einen stark folkloristischen Charakter und spielt eine große Rolle bei der touristischen Vermarktung der landschaftlich reizvollen Region. Bei einer Befragung der Kaschuben um Putzig im Rahmen einer soziologischen Untersuchung im Jahr 2006 erklärten 80 %, dass sie sich in erster Linie als Polen fühlen. Das Kaschubische – die Sprache, die Kultur – bildet eine Art regionale "Subidentität" innerhalb der national-polnischen Identität.[13]
4. Diskurse/Kontroversen
Seit der Wende 1989 hat der Begriff "Kaschubei" im gesellschaftlichen Diskurs, als Identifikationspunkt für die Bewohner der Region und in der Wissenschaft eine breitere Bedeutung erlangt. In Polen gibt es Widerstände gegen diesen Trend, da Kritiker bezweifeln, ob es die Kaschuben als separate Gruppe überhaupt gibt und in der Stärkung regionaler Identitäten (ebenso in Schlesien) die Gefahr eines Separatismus sehen. Sie bedienen sich für die Bezeichnung der Region eher des Begriffs "Pomorze". In Deutschland wurde die Kaschubei als Raum bislang noch nicht als eigenständiger Untersuchungsgegenstand betrachtet, die Forschung konzentriert sich auf die alten deutschen Provinzen Westpreußen und Pommern.
5. Bibliographische Hinweise
Literatur
- Barbara Bojarska: Eksterminacja inteligencji polskiej na Pomorzu Gdańskim (wrzesień-grudzień 1939) [Die Vernichtung der polnischen Intelligenz in Pommerellen (September-Dezember 1939)]. Poznań 1972 (Badania nad okupacj, a niemieck, a w Polsce 12).
-
Roland Borchers, Katarzyna Madoń-Mitzner (Hg.): Erinnerungen aus der Kaschubei. Erfahrungen und Identitäten 1920 –1939 – 1945. Oldenburg 2014 (Schriften des Bundesinstituts für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa 54).
- Miłosława Borzyszkowska-Szewczyk, Christian Pletzing (Hg.): Jüdische Spuren in der Kaschubei. Ein Reisehandbuch / Śladami żydowskimi po Kaszubach. Przewodnik. Gdańsk, Lübeck 2010.
- Józef Borzyszkowski, Dietmar Albrecht (Hg.): Kaschubisch-pommersche Heimat. Geschichte und Gegenwart / Pomorze – mała ojczyzna Kaszubów. Historia i współczesność. Gdańsk, Lübeck 2000.
- Gerard Labuda: Kaszubi i ich dzieje [Die Kaschuben und ihre Geschichte]. Gdańsk 1996.
- Gerard Labuda: Historia Kaszubów w dziejach Pomorza. Czasy średniowieczne [Die Geschichte der Kaschuben im Rahmen der Geschichte Pomeraniens. Mittelalter]. Gdańsk 2006.
- Bernhard Lauer, Hanna Nogossek (Hg.): Polen, Deutsche und Kaschuben. Alltag, Brauchtum und Volkskultur auf dem Gut Hochpaleschken in Westpreußen um 1900. Kassel 1997 (Ausstellungen im Brüder-Grimm-Museum, Große Reihe 4).
- Cezary Obracht-Prondzyński, Tomasz Wicherkiewicz (Hg.): The Kaszubs. Past and Present. Bern 2011.
- Marlena Porębska: Das Kaschubische. Sprachtod oder Revitalisierung? Empirische Studien zur ethnolinguistischen Vitalität einer Sprachminderheit in Polen. München 2006 (Slavistische Beiträge 452).
Periodika
- Acta Cassubiana (Jahrbuch, Gdańsk, 1999ff.)
Weblinks
- www.instytutkaszubski.pl (Kaschubisches Institut)
- www.kaszubi.pl (Kaschubisch-Pomeranische Vereinigung)
- www.muzeum-wdzydze.gda.pl/ (Kaschubischer Ethnographischer Park)
- www.muzeum.wejherowo.pl (Museum Kaschubisch-Pomeranischen Schrifttums und Musik)
- www.oei.fu-berlin.de/geschichte/Team/borchers/Projekte/drittmittelprojekt_kaschubei.html ("Erinnerung und Identität in der Kaschubei" [2011–2013], Projekt am Osteuropa-Institut der FU Berlin)
Anmerkungen
[1] In der Bulle geht es um eine Schenkung an den Johanniterorden bei Stargard in Pommern. Unklar ist, ob Bogislaw I. (gest. 1187) oder sein Sohn Bogislaw II. (gest. 1220) gemeint ist. Gerard Labuda: Historia Kaszubów w dziejach Pomorza. Czasy średniowieczne [Die Geschichte der Kaschuben im Rahmen der Geschichte Pomeraniens. Mittelalter]. Gdańsk 2006, S. 38-40.
[2] Gerard Labuda: Historia Kaszubów w dziejach Pomorza. Czasy średniowieczne [Die Geschichte der Kaschuben im Rahmen der Geschichte Pomeraniens. Mittelalter]. Gdańsk 2006, S. 44-53.
[3] Włodzimierz Borodziej: Geschichte Polens im 20. Jahrhundert. München 2010, S. 105-110.
[4] Gerhard Olter: Niemcy na Pomorzu Gdańskim po 1945 roku [Die Deutschen in Pommerellen nach 1945]. In: Andrzej Chodubski, Andrzej Waśkiewicz (Hg.): Tożsamość kulturowa. Szkice o mniejszościach narodowych na Pomorzu Gd. 2 [Kulturelle Identität. Skizzen über nationale Minderheiten in Pommerellen 2]. Gdańsk 2002, S. 21-26.
[5] Cezary Obracht-Prondzyński: Kaszubi. Między dyskryminacją a regionalną podmiotowością [Die Kaschuben. Zwischen Diskriminierung und regionaler Identität]. Gdańsk 2002, S. 162.
[6] Hugo Rasmus: Pommerellen – Westpreußen 1919–1939. München 1989, S. 16-56.
[7] Stefan Ramułt: Słownik języka kaszubskiego, czyli pomorskiego [Wörterbuch der kaschubischen, also pomeranischen Sprache]. Kraków 1893, S. 30.
[8] Drugi powszechny spis ludności z dn. 9.XII 1931r. Województwo Pomorskie [Zweite Volkszählung vom 9.12.1931. Wojewodschaft Pommerellen]. Warszawa 1938, S. 30-34. Angaben für die Landkreise (inkl. Städte) Konitz, Karthaus, Berent und Seekreis (Neustadt, Putzig) ohne Gdingen, darunter auch nicht-kaschubische Gebiete dieser Landkreise, z. B. Teile der Koschneiderei. Gesamteinwohnerzahl 282.620.
[9] Karl Keller: Die fremdsprachige Bevölkerung in den Grenzgebieten des Deutschen Reiches. Berlin 1929, Tab. 1 und 2; Hans Fenske: Die Verwaltung Pommerns 1815–1945. Köln 1993, S. 11f.; Narodowy Spis Powszechy Ludności i Mieszkań 2002 [Nationale Zählung der Bevölkerung und der Wohnungen]. Główny Urząd Statystyczny, Warszawa 2002.
[10] Friedrich-Wilhelm Henning: Die wirtschaftliche Entwicklung auf dem Lande, in: Ernst Opgenoorth (Hg.): Handbuch der Geschichte Ost- und Westpreußens 3. Lüneburg 1998, S. 81-90.
[11] Jan Perszon: Kultura religijna jako element tożsamości Kaszubów [Religionskultur als Element der kaschubischen Identität]. In: Adela Kuik-Kalinowska, Daniel Kalinowski (Hg.): Wielkie Pomorze. Tożsamość i wielokulturowość [Groß-Pommern. Identität und Multikulturalität]. Gdańsk / Słupsk 2011, S. 53-56.
[12] Aleksander Majkowski: Das abenteuerliche Leben des Remus. Teil I, Deutsche Ausgabe. Köln 1988 [kaschubische Originalausgabe: Toruń 1938].
[13] Cezary Obracht-Prondzyński: Dilemmas of Modern Kashubian Identity and Culture. In: ders., Tomasz Wicherkiewicz (Hg.): The Kashubs – Past and Present. Bern 2011, S. 181-190.
Zitation
Roland Borchers: Kaschubei. In: Online-Lexikon zur Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa, 2012. URL: ome-lexikon.uni-oldenburg.de/55217.html (Stand 11.09.2014).
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