Marburg an der Drau/Maribor

1. Toponymie

Deutsche Bezeichnung

Marburg

Amtliche Bezeichnung

slowen. Maribor

Etymologie

Die deutsche Bezeichnung geht auf das 12. Jahrhundert zurück, der slowenische Name wurde erstmals 1836 von dem Slawisten Stanko Vraz (1810-1851) verwendet.

2. Geographie

Lage

Die Stadt liegt auf 46° 33′ 17″ nördlicher Breite und 15° 38′ 48″ östlicher Länge, etwa 100 km nordöstlich von Laibach/Ljubljana.

Topographie

Marburg liegt am Fuße des südlich der Stadt gelegenen Bachergebirges (Pohorje), am Ufer der Drau (Drava). Nördlich von Maribor befindet sich die Hügellandschaft „Windische Bühel“ (Slovenske Gorice).

Region

Untersteiermark (s. Steiermark oder Slowenien)

Staatliche und administrative Zugehörigkeit

Maribor ist die zweitgrößte Stadt der seit 1991 selbständigen Republik Slowenien.

3. Geschichte und Kultur

Gebräuchliche Symbolik

Das Stadtwappen fußt auf dem Stadtsiegel von 1282 und zeigt zwei Mauertürme, ein silbernes Stadttor im roten Feld und darüber eine herabstürzende silberne Taube. Die Flagge ist weiß-rot, in ihrer unteren Hälfte befindet sich das Stadtwappen.

Gebräuchliche oder historische Beinamen

Der Zusatz „an der Drau“ wurde 1910 eingeführt, um die Stadt von „Marburg an der Lahn“ (Hessen) zu unterscheiden.

Archäologische Bedeutung

Archäologische Funde bezeugen menschliche Ansiedlungen in der Stadt und in deren Umgebung schon in der Kupferzeit (24.-19. Jh. v. Chr.). Eine stärkere Besiedlung erfolgte in der Jüngsten Bronzezeit (ab 10. Jh. v. Chr.). Eine besonders wichtige Fundstätte ist der Burgstall, eine befestigte Siedlung aus dem 8. Jahrhundert v. Chr. Zwischen dem 3. und dem 1. Jahrhundert v. Chr. siedelten sich am Ostalpenrand (etwa im Gebiet des heutigen Kärnten und der heutigen Untersteiermark) die Kelten an. Zu römischer Zeit (15 v. Chr. bis 5. Jh. n. Chr.) existierte am Drau-Ufer eine Zwischenstation für nach Flavia Solva (heute Wagna bei Leibnitz) reisende Händler. Anfang des 5. Jahrhunderts n. Chr. fielen die Germanen ins Land ein. Dann siedelten sich nach und nach Slawen in dem Gebiet an. Deutliche Spuren slawischer Herkunft gibt es seit dem 10. Jahrhundert.

Mittelalter

Wahrscheinlich verlegte das Geschlecht der Spanheimer (auch Sponheimer), das aus Rheinfranken stammte, während des Investiturstreits zwischen Papst und König um 1100, bei dem es sich auf die Seite Roms und des Erzbischofs von Salzburg stellte, den Sitz der „Mark an der Drau“ auf den Pyramidenberg, einen etwa 400 m hohen Hügel oberhalb der heutigen Stadt Marburg, weil dieser zum Gebiet der Erzdiözese Salzburg gehörte. Dort errichteten dann vermutlich die Otokaren oder, wie sie auch hießen, die Traungauer, die von 1056 bis 1192 die Steiermark regierten, die „Marchburg“ („Obermarburg“). Bernhard von Spanheim (um 1125-1147), der im Landbuch von Österreich und Steier (1245)[1] als „Graf von Marburg“ bezeichnet wurde, kam auf dem Zweiten Kreuzzug in Laodicea (Kleinasien) ums Leben. Sein Erbe ging auf sein Mündel Otakar III. (um 1125-1164) über. 

Unter der Burg entstand im 11. Jahrhundert eine Siedlung, die etwa in der Mitte des 12. Jahrhunderts zu einer beachtlichen Größe heranwuchs und den Namen der Burg annahm. Sie entwickelte sich aus zwei verschiedenen Ansiedlungen: einer älteren bäuerlichen Siedlung und einer bürgerlichen Ansiedlung von Gewerbetreibenden und Händlern am Ufer der Drau. Im Jahr 1209 wird sie in einer Urkunde des Babenbergers Leopold VI. (1176-1230) erstmals als „Forum Marchpurch“ und 1254 als „Stadt“, „civitas“, erwähnt. Nach dem Aussterben der Babenberger 1246 fiel die Steiermark und somit Marburg zunächst an den ungarischen König Bela IV. (1206-1270), dann an Böhmens König Ottokar II. Přemysl (um 1232-1278), schließlich, 1282, an die Habsburger.

Neuzeit

Über 600 Jahre lang, bis 1918, stand Marburg unter der Herrschaft der Habsburger. Seit Mitte des 15. Jahrhunderts lebte die Steiermark, damit auch Marburg, unter andauernder ungarischer und türkischer Bedrohung, die auch das ganze 16. und 17. Jahrhundert mitbestimmte. 1797, 1805 und 1809 marschierten die Franzosen unter Napoleon (1769-1821) in die Stadt ein, die sie im Januar 1810 endgültig verließen.

Hatte in Marburg bis zur Mitte des 19.Jahrhunderts die Nationalität im öffentlichen Leben keine wesentliche Bedeutung – Deutsche und Slowenen fühlten sich hauptsächlich als Steirer und Österreicher –, begann die nationale Frage in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, angefacht vom „Völkerfrühling“, akut zu werden. Im Ersten Weltkrieg gewannen die nationalen Auseinandersetzungen zwischen Deutschen und Slowenen an Schärfe, geschürt von Übergriffen der Militärgerichtsbarkeit, die sich oft pauschal gegen „die Slowenen“ richtete.

Zeitgeschichte

Der Erste Weltkrieg bedeutete eine scharfe Zäsur. General Rudolf Maister (1874-1934) übernahm das Militärkommando der Stadt. Mit seiner Hilfe wurde Marburg Teil des neugegründeten Staates „Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen“ (ab 1929 „Königreich Jugoslawien“). Aus der überwiegend deutschen Stadt Marburg wurde eine slowenische Stadt. Viele Deutsche wanderten entweder aus oder wurden vertrieben. Marburg wurde Sitz des Marburger Kreises; dieser bildete 1929, vereint mit dem Laibacher Kreis, die Drau-Banschaft.

Mit dem Einmarsch der deutschen Truppen im April 1941 ging eine radikale Germanisierungspolitik einher. Alle slowenischen Vereine und Organisationen wurden aufgelöst, die slowenische Sprache aus den Schulen, Ämtern und Kirchen verbannt, Slowenen massenhaft deportiert, allen voran viele Geistliche. Zahllose Slowenen wurden in Gefängnisse und Konzentrationslager verbracht, wo viele starben.

Aufgrund der hier angesiedelten deutschen Rüstungsbetriebe wurde Marburg Ziel alliierter Luftangriffe, bei denen 47 % aller Gebäude zerstört wurden. Kommunistische Kräfte organisierten den Widerstand gegen die Besatzer, wobei es ihnen nicht nur um den Kampf gegen die Deutschen ging, sondern auch um die angestrebte Machtübernahme nach dem Krieg.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Slowenien mit Marburg Teil der kommunistisch gelenkten Volksrepublik Jugoslawien. Unter anderem bezeugen die Massengräber im Ortsteil Tezno und auf den Bachern (Pohorje; nordslowenisches Mittelgebirge) die Radikalität der neuen Machthaber.

Am 25. Juni 1991 wurde Slowenien, das bis zum Zusammenbruch Jugoslawiens eine Teilrepublik dieses Vielvölkerstaats gewesen war, ein unabhängiger, demokratischer Staat.

2012 war Marburg Kulturhauptstadt Europas.

Bevölkerung

Marburg hat gegenwärtig 95.171 Einwohner, mit Umland 168.000 (2011).[2] Die erste Volkszählung fand 1770 statt. Damals hatte Marburg 1.723 Einwohner. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts verzeichnete die Stadt ein starkes Wachstum. Bis 1918 war sie eine überwiegend deutsche ‚Insel‘ inmitten eines slowenisch besiedelten Landes; so zählte Marburg nach der Volkszählung 1910 79 % Deutsche und 14 % Slowenen. Dies änderte sich völlig nach dem Ersten Weltkrieg. Nach der Volkszählung 1921 lebten 67 % Slowenen und nur noch 21 % Deutsche in der Stadt.[3] Laut Volkszählung lebten 2002 in Slowenien (hauptsächlich im Raum Marburg, Cilli/Celje und Gottschee/Kočevje) nur noch 1.628 Personen mit deutscher Umgangssprache.[4] In Marburg gaben damals 234 Personen Deutsch als Muttersprache an, das sind 0.2 % der Bevölkerung.[5]

Wirtschaft

Marburg war im Mittelalter eine aufstrebende Stadt. Einen großen Aufschwung erlebte sie in der Zeit von 1335 bis 1450. Das älteste erwähnte Gewerbe ist die Müllerei, sehr wichtig waren jedoch auch der Holzhandel, die Lederverarbeitung und – bis heute – der Weinbau. Von Ende des 15. bis Mitte des 18. Jahrhunderts erfolgte dann aber – hervorgerufen von Naturkatastrophen, Seuchen, dem Einfall der Türken sowie heftigen innersteirischen Auseinandersetzungen – ein schneller wirtschaftlicher Niedergang. Nach der Erbauung der Handelsstraße Wien–Triest im 18. Jahrhundert unter Kaiser Karl VI. (1685-1740) sowie der Kärntnerbahn und der Südbahn Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich die Stadt dann jedoch zu einem wichtigen Handelsplatz und Industriestandort. Zwischen den Weltkriegen wuchs die Industrie stark an: Die Metallindustrie und Textilwirtschaft florierten, das Drau-Kraftwerk Fall nahm seine Arbeit auf. Nach dem Zweiten Weltkrieg sorgte die Planwirtschaft mit der Arbeiterselbstverwaltung für Stagnation und neuerlichen Niedergang. Mit der Wende zur Demokratie und zur Marktwirtschaft nach 1991 verbesserte sich die wirtschaftliche Situation, doch war dieser Übergang ein schwieriger Prozess, in dessen Verlauf zunächst viele Marburger Betriebe schließen mussten.

Religions- und Kirchengeschichte

1311 entstand mit Genehmigung des Salzburger Erzbischofs Konrad I. (1106-1147) die Marburger Urpfarre, das erste christliche Zentrum der Region. Im Jahr 1859 verlegte Bischof Anton Martin Slomšek (1800-1862) den Sitz der Diözese Lavant von St. Andrä in Kärnten nach Marburg. Durch diesen Wechsel und die damit verbundene Veränderung der Bistumsgrenzen entstand eine Diözese, die überwiegend slowenisch war und in welcher fast alle slowenischen Pfarreien der Untersteiermark erfasst waren. 1924 wurde das Bistum aus der Kirchenprovinz Salzburg herausgelöst und direkt Rom unterstellt, später, 1962, in „Maribor-Lavant“ umbenannt und schließlich, 1968, der neugegründeten Kirchenprovinz Ljubljana (Laibach) zugeschlagen. 2006 wurde es zum römisch-katholischen Erzbistum erhoben, und Marburg wurde zum Sitz der Metropolie.

Die Protestanten, die im 16. Jahrhundert in Wildenau/Betnava, heute Stadtteil von Marburg, ansässig waren, mussten um 1600 der Gegenreformation weichen; erst 1862 konnte die evangelische Gemeinde von Marburg neu gegründet werden.

Eine jüdische Gemeinde existierte in Marburg von der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts bis zur Ausweisung der Juden 1496 durch Kaiser Maximilian I. (1459-1519).[6]

Bildung und Wissenschaft

1758 gründeten Jesuiten das Jesuitenkolleg und das erste Gymnasium der Stadt. Ein Priesterseminar und ein Knabenseminar wurden 1859 errichtet. Außerdem entstand 1882 die Wein- und Obstbauschule. 1975 erfolgte die Gründung der Universität Marburg/Maribor.

Kunstgeschichte

Als historisch besonders markante Sehenswürdigkeiten präsentieren sich die Kathedrale St. Johannes der Täufer (erbaut 13.-18. Jh.), die Stadtburg (erbaut 1478-1483 von Kaiser Friedrich III. [1415-1493], im 16. Jh. erneuert und erweitert vom italienischen Architekten Domenico dell’Allio [um 1515-1563]), die barocke Pestsäule des Bildhauers Josef Straub (1743) und die Franziskanerkirche (Basilika der Mutter der Barmherzigkeit) im neoromanischen Stil des Wiener Architekten Richard Jordan (1847-1922), ferner die Synagoge, heute Stätte vieler kultureller Veranstaltungen, sowie der Wasserturm (1555), der Teil der Stadtbefestigung war und  heute eine Fotogalerie beherbergt.

Literatur und Theater

Das Theaterwesen nahm in der Stadt einen besonderen Rang ein. Das erste Theater wurde 1811 in der aufgelassenen Heiligengeistkirche am Domplatz (heute Slomškov trg) errichtet, bis sich 1852 der Vorhang in einem neuen Gebäude hob. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts waren in Marburg vor allem drei über die Grenzen des Landes hinaus bekannte Künstler tätig: der Dramenautor Ludwig Anzengruber (1839-1889) sowie die Schauspieler Josef Kainz (1858-1910) und Max Pohl (1855-1935).[7] Alljährlich wird im Sommer am linken Drau-Ufer im Stadtbezirk Lent/Lend ein Festival veranstaltet mit bunten Musik-, Theater und Kleinkunstdarbietungen. Im September findet jeweils ein international vielbeachtetes Kammermusik-Festival statt.

Buch- und Druckgeschichte

Die erste Druckerei Marburgs wurde 1795 gegründet. Ab 1862 erschien die Zeitung Correspondent für Untersteiermark, die später den Namen Marburger Zeitung trug und deutschnational ausgerichtet war. Das erste slowenische Blatt, Slovenski gospodar [Der slowenische Arbeitgeber], erschien 1867-1941. Die politische Zeitung Slovenski narod [Slowenisches Volk], gegründet 1868, siedelte 1871 nach Laibach über.

Gedenk- und Erinnerungskultur

Vor dem Marburger Dom konnte 1991 die Bronzeskulptur des Bildhauers Marjan Drev enthüllt werden, die Anton Martin Slomšek zeigt, der als bedeutender Reformer im Bischofsamt sowie als großer slowenischer Pädagoge und Schriftsteller verehrt wird. Die Denkmäler von Kaiser Franz Joseph I., Kaiser Joseph II., Erzherzog Johann und Admiral Tegetthoff wurden nach dem Ersten Weltkrieg abgerissen.

4. Diskurse/Kontroversen

In Marburg trafen zwei Völker ebenso konfliktreich wie zusammenwirkend aufeinander – die Geschichte muss zum Teil auch heute noch aufgearbeitet werden. Bis zum Ende des Ersten Weltkrieges dominierten die Deutschen, dann mussten viele unter Zwang die Stadt verlassen („Los-von-Rom-Bewegung“, Verfolgung unschuldiger Slowenen durch die Militärgerichtsbarkeit während des Ersten Weltkriegs, „Blutiger Sonntag“[8] usw.).[9] Die deutschen Besatzer verübten in den Jahren 1941 bis 1945 schwere Verbrechen an Slowenen. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurden wiederum Deutsche verfolgt und deportiert.[10]

5. Bibliographische Hinweise

Literatur

  • Klemen Jelinčič Boeta: Judje na Slovenskem v srednjem veku [Die Juden in Slowenien im Mittelalter]. Ljubljana 2009.
  • Marjeta Ciglenečki: Maribor/Marburg an der Drau. Ein kunstgeschichtlicher Rundgang. Potsdam 2012.
  • Jože Curk, Bruno Hartmann, Jože Koropec (Hg.): Maribor skozi stoletja [Marburg durch die Jahrhunderte]. Maribor 1991.
  • Tamara Griesser-Pečar: Das zerrissene Volk. Slowenien 1941-1945. Okkupation, Kollaboration, Bürgerkrieg, Revolution. Wien 2003.
  • Tamara Griesser-Pečar: Maribor/Marburg an der Drau. Eine kleine Stadtgeschichte. Wien, Köln, Weimar 2011.
  • Bruno Hartmann: Dogajanja in osebnosti [Ereignisse und Persönlichkeiten]. Maribor 1998.
  • Stefan Karner: Die deutschsprachige Volksgruppe in Slowenien. Aspekte ihrer Entwicklung 1939-1997. Klagenfurt, Ljubljana, Wien 1998.
  • Stefan Karner: Die Steiermark im 20. Jahrhundert. Graz 2000.
  • Martin Moll: Politische Organisationen und öffentlicher Raum in der Steiermark. In: Helmut Rumpler, Peter Urbanitsch (Hg.): Politische Öffentlichkeit und Zivilgesellschaft. Wien 2006 (Die Habsburger Monarchie, Bd. VIII), S. 397-449.
  • Željko Oset, Aleksandra Berberih Slana, Žarko Lazarevič (Hg.): Mesto in gospodarstvo. Mariborsko gospodarstvo v 20. stoletju [Stadt und Wirtschaft. Die Marburger Wirtschaft im 20. Jahrhundert]. Ljubljana, Maribor 2010.
  • Rudolf Gustav Puff: Maribor, Marburg in Steiermark. Seine Umgebung, Bewohner und Geschichte. 2 Bände. Graz 1847.
  • Norbert Weiss: Die Bürger von Marburg an der Drau bis 1600. Prosopographische Untersuchung. Graz 1998 (Schriftenreihe des Instituts für Geschichte 10/1-2). Graz 1998.

Weblinks

Anmerkungen

[1] Historisch-topographische Übersicht über die Besitzungen der Fürsten Österreichs aus dem Hause der Babenberger und Traungauer bis in das 13. Jahrhundert.

[2] Offizielle Homepage der Stadt: www.maribor.si/ (Abruf 24.09.2014).

[3] Antoša Leskovec: Politični in kulturni razvoj Maribora 1752-1850 [Die politische und kulturelle Entwicklung Marburgs 1752-1850]. In: Curk, Hartmann, Koropec (Hg.): Maribor skozi stoletja [Marburg durch die Jahrhunderte], S. 195-218, hier S. 280; Stefan Karner: Die deutschsprachige Volksgruppe, S. 26.

[4] Volkszählung von 2002, Ergebnisse: www.stat.si/Popis2002/si/rezultati/rezultati_red.asp?ter=SLO&st=60 (Abruf 24.09.2014).

[5] Volkszählung von 2002, Material und Informationen: www.stat.si/popis2002/gradivo/informacija-96.pdf (Abruf 24.09.2014). Allerdings machten 4.407 Personen keine Angaben zu ihrer Muttersprache.

[6] Boeta: Judje na Slovenskem [Die Juden in Slowenien], S. 277-281, 367-374.

[7] Bruno Hartmann: Dogajanja in osebnosti [Ereignisse und Persönlichkeiten], S. 224-227, 240-249.

[8] Am 27.1.1919, einem Sonntag, demonstrierten in Marburg Deutschösterreicher. Nachdem eine amerikanische Delegation unter Oberstleutnant Sherman Miles (1882-1966) eingetroffen war, kam es zu einer Schießerei, die mehrere Tote und Verwundete zur Folge hatte.

[9] Mehr dazu: Griesser-Pečar: Maribor/Marburg an der Drau, S. 148-178, 204-234; Martin Moll: Erster Weltkrieg und die politische Justiz in Österreich-Ungarn. In: Oto Luthar, Jurij Perovšek (Hg.): Zbornik Janka Pleterskega [Sammelband für Janko Pleterski]. Ljubljana 2003, S. 253-283, hier S. 260-262; Karner: Die Steiermark im 20. Jahrhundert, S. 49-51, 120-122, 130-134; Martin Moll: Politische Organisationen und öffentlicher Raum in der Steiermark. In: Helmut Rumpler, Peter Urbanitsch (Hg.): Politische Öffentlichkeit und Zivilgesellschaft. Wien 2006 (Die Habsburger Monarchie, Bd. VIII), S. 397-449, hier S. 429-449.

[10] Milko Mikola: Revolucionarno nasilje na Štajerskem 1941-1945 [Revolutionäre Gewalt in der Steiermark 1941-1945]. Mohorjeva, Celje 2014; Roman Leljak: Ethnische Säuberung in Slowenien. Die Vertreibung der Deutschen in den Jahren 1945/46. Radenci 2013; Griesser-Pečar: Maribor/Marburg an der Drau, S. 257-299; Griesser-Pečar: Das zerrissene Volk, S. 18-36.

Zitation

Tamara Griesser-Pečar: Marburg an der Drau/Maribor. In: Online-Lexikon zur Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa, 2014. URL: ome-lexikon.uni-oldenburg.de/p32317 (Stand 24.09.2014).

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